Clásico findet ohne Lionel Messi und Cristiano Ronaldo statt
Das Wichtigste in Kürze
- Diesen Sonntag findet der erste Clásico der Saison statt.
- Erstmals seit Dezember 2007 wird weder Cristiano Ronaldo noch Lionel Messi dabei sein.
- Real hat bereits die ganze Saison Mühe, den Superstar zu ersetzen.
Es ist das womöglich berühmteste Fussballduell der Welt: Am Sonntag (16.15) empfängt Barça den Erzrivalen Real Madrid zum «El Clásico». Diese Begegnung wurde in den letzten rund zehn Jahren vor allem von zwei Spielern geprägt – Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Nicht so diesen Sonntag: Ronaldo wechselte im Sommer zu Juve, Messi muss verletzungsbedingt passen. Damit wird zum ersten Mal seit Dezember 2007 keiner der beiden Superstars am Clásico teilnehmen. Damals gewann Real dank einem Treffer von Julio Baptista mit 1:0. Damals standen Spieler wie Ronaldinho, Raúl oder ohne Eto'o auf dem Platz. Bei Real waren bereits Sergio Ramos und Marcelo im Kader.
Seither hat Messi 38 und Ronaldo 30 Clásicos absolviert. Dem Argentinier gelangen dabei unglaublich 26 Tore und 13 Assists. Der Portugiese kommt auf 18 Treffer und eine Torvorlage.
Unersetzbar?
Damit stellt sich beiden Teams am Sonntag eine scheinbar unlösbare Aufgabe: Wie soll der Verlust von Messi oder Ronaldo kompensiert werden? Real kämpft bereits seit Saisonbeginn mit diesem Problem. Für CR7, der in den vergangenen acht Saisons jeweils mindestens 40 Tore erzielte, haben die Madrilenen keinen adäquaten Ersatz verpflichtet. Mittelstürmer Karin Benzema traf am Mittwoch erstmals seit knapp zwei Monaten wieder – auch Gareth Bale trifft nicht in der Regelmässigkeit eines Ronaldos. Kein Wunder befindet sich Real in der grössten Krise seit Langem. Ein Sieg gegen den Erzrivalen könnte jedoch zum Befreiungsschlag werden.
Auch für Barça wird es nicht leicht, seinen wichtigsten Spieler zu ersetzen. Beim Champions-League-Spiel gegen Inter gelang dies zwar, doch von den Namen her sind die Königlichen ein ganz anderes Kaliber. Entweder könnte wie gegen die Italiener Rafinha zum Zug kommen – oder Ousmane Dembélé erhält mal wieder eine Chance. Der Franzose hat seit seinem Transfer vom BVB vor gut einem Jahr noch nicht wirklich überzeugt. Die Hoffnungen der Barça-Fans werden wohl in erster Linie auf den Schultern von Luis Suárez lasten.