Dass die Uefa Rassismus an YBs Nsame totschweigt, ist ein Skandal

Micha Zbinden
Micha Zbinden

Bern,

YB-Stürmer Nsame wird in Porto rassistisch beleidigt. Es passiert nichts. Ein Kommentar.

Jean-Pierre Nsame YB Porto
Im Match YB gegen Porto wird Jean-Pierre Nsame rassistisch beschimpft. Die Uefa stellt die Untersuchung jetzt aber ein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • YBs Nsame wird von Porto-Ultras im Europa-League-Spiel rassistisch beleidigt.
  • Die Uefa stellte die Untersuchung gegen Porto und seine Anhänger ein.
  • Die Uefa hinkt der Fifa hinterher.

YB verliert das Spiel in Porto mit 1:2. Beim Penalty von Jean-Pierre Nsame wird der Stürmer von den Porto-Fans als «Affe» beleidigt. Die Uefa eröffnet ein Verfahren (Nau berichtete exklusiv).

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Beim Penalty von Jean-Pierre Nsame im Spiel gegen den FC Porto ist der Ruf «Affe» zu hören. - Teleclub Zoom

Gestern gab der Verband bekannt, dass dieses Verfahren einfach so eingestellt wird und Porto nicht bestraft wird. Die Folge: Keiner schreit auf!

Es ist aber ein Skandal und ein schlechtes Zeichen des europäischen Fussballverbandes. Wird Rassismus jetzt einfach toleriert?

Dieser Entscheid dürfte auch bei der Fifa auf dem Zürichberg für Kopfschütteln sorgen. In der Rassismusbekämpfung gilt die Fifa nämlich als vorbildlich.

Der Fall Porto wäre von der Fifa ernst genommen, analysiert und mit grösster Wahrscheinlichkeit sanktioniert worden. Und das ist nur richtig. Die Uefa muss noch viel lernen!

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