Dass die Uefa Rassismus an YBs Nsame totschweigt, ist ein Skandal
YB-Stürmer Nsame wird in Porto rassistisch beleidigt. Es passiert nichts. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- YBs Nsame wird von Porto-Ultras im Europa-League-Spiel rassistisch beleidigt.
- Die Uefa stellte die Untersuchung gegen Porto und seine Anhänger ein.
- Die Uefa hinkt der Fifa hinterher.
YB verliert das Spiel in Porto mit 1:2. Beim Penalty von Jean-Pierre Nsame wird der Stürmer von den Porto-Fans als «Affe» beleidigt. Die Uefa eröffnet ein Verfahren (Nau berichtete exklusiv).
Gestern gab der Verband bekannt, dass dieses Verfahren einfach so eingestellt wird und Porto nicht bestraft wird. Die Folge: Keiner schreit auf!
Es ist aber ein Skandal und ein schlechtes Zeichen des europäischen Fussballverbandes. Wird Rassismus jetzt einfach toleriert?
Dieser Entscheid dürfte auch bei der Fifa auf dem Zürichberg für Kopfschütteln sorgen. In der Rassismusbekämpfung gilt die Fifa nämlich als vorbildlich.
Der Fall Porto wäre von der Fifa ernst genommen, analysiert und mit grösster Wahrscheinlichkeit sanktioniert worden. Und das ist nur richtig. Die Uefa muss noch viel lernen!