YB empfängt Lieblingsgegner Sion arg dezimiert
Personell arg dezimiert und mit drei sieglosen Partien im Rücken empfängt Meister YB am Samstag in der Super League Sion.
Das Wichtigste in Kürze
- YB empfängt den FC Sion heute Abend (19 Uhr) im Stade de Suisse.
- Der Meister hat weiterhin mit einer Verletzungs-Pechsträhne zu kämpfen.
Camara, Sierro, Lauper, Martins, Spielmann, Sulejmani, wahrscheinlich Assalé und vielleicht Moumi Ngamaleu: Es könnte fast eine mögliche Aufstellung der Young Boys sein, ist aber die Verletztenliste.
Durch eine beispiellose Pechsträhne wird der letztjährige Dominator in der Super League gerade auf die Probe gestellt. Jüngstes Opfer ist Vincent Sierro. Der Mittelfeldmann zog sich am Mittwoch beim 1:1 in Thun einen Innenbandriss im rechten Knie zu. Er droht wie Ali Camara, Sandro Lauper und Marvin Spielmann bis zum Jahreswechsel auszufallen.
Bei YB reisst die Pechsträhne mit Blick auf die lange Verletztenliste vorderhand nicht ab: Vincent Sierro hat sich am Mittwoch in Thun bei einem Zusammenprall einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen.https://t.co/12uM31sWbt#BSCYB pic.twitter.com/iq6UcjykkZ
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) September 27, 2019
Dreimal blieben die Young Boys in der Liga zuletzt ohne Sieg. Nach acht Runden steht der FC Basel deshalb an der Spitze. Die Young Boys hielten sich aber trotz der Misere und gewichtigen Abgängen ordentlich. Wohl auch im Wissen, dass man letzte Saison eine ähnliche Situation gemeistert hat, bewahren die Entscheidungsträger Ruhe.
Statistik spricht für YB
Auch im Oktober letzten Jahres fielen bis zu sechs Spieler gleichzeitig aus. YB verzeichnete eine Phase mit bloss einem Sieg in fünf Spielen. Das folgende 3:2 gegen Sion nach 0:2-Rückstand stellte sich als Initialzündung heraus. Es war der Anfang einer Serie von 16 Siegen und zwei Unentschieden.
Nun heisst der Gegner wieder Sion. Als Dritter steht dieser nun um fünf Plätze besser da als letzte Saison, er verlor aber zuletzt zuhause gegen St. Gallen und blickt auf eine rabenschwarze Serie gegen die Young Boys.
Die letzten elf Duelle verloren die Walliser allesamt, letztmals schlugen sie die Berner auswärts vor mehr als 23 Jahren. 28 Niederlagen und fünf Unentschieden setzte es seit dem 2:1 im Herbst 1996.
Formstarkes St. Gallen empfängt schwächelndes Thun
Im zweiten Spiel vom Samstag duelliert sich der erstarkte FC St. Gallen (mit Captain Silvan Hefti) mit dem schwächelnden FC Thun (mit Bruder Nias Hefti). Erstmals unter Peter Zeidler gewannen die Ostschweizer drei Ligapartien in Folge. «Das tut dem Seelenleben gut», befand der deutsche Trainer.
Zwar blamierte sich Zeidlers Mannschaft in jener Phase im Cup gegen Lausanne (0:3), ansonsten ist die Tendenz erfreulich. In drei Spielen erzielten sie acht Tore. Neuzugang Ermedin Demirovic zeigte dabei ein vielversprechendes Debüt. Gegen Sion erzielte der aus Spanien gekommene 21-jährige Stürmer im zweiten Spiel seinen ersten Treffer.
Thun dagegen steckt in einer kleinen Ergebniskrise mit vier Partien ohne Sieg. Das 1:1 gegen YB am Mittwoch war ein erster Schritt in die gewünschte Richtung.