Der FC Thun bleibt nach Niederlage gegen Luzern Letzter
Das Wichtigste in Kürze
- Thun verliert zu Hause gegen Luzern und bleibt das Schlusslicht der Super League.
- Xamax holt nach 0:2-Rückstand gegen Servette noch einen Punkt.
Der FC Thun bleibt in der Super League am Tabellenende sitzen. Beim 0:2 im Heimspiel gegen Luzern sehen sich die Berner Oberländer mit einem bekannten Problem konfrontiert: Mangelnder Effizienz.
Die Stammkräfte Simone Rapp und Marvin Stillhart zeigten sich aus bester Position harmlos. Ebenso wie die als Joker eingewechselten Saleh Chihadeh und Dennis Salanovic. Luzern, das bis Samstag mit sieben geschossenen Toren gemeinsam mit Thun die schwächste Offensive der Liga stellte, genügte darum ein diskreter Auftritt zu den drei Punkten.
Thun wird teuer bestraft
Die Quittung für die Nachlässigkeit vor dem Tor erhielt das Team von Trainer Marc Schneider nach der Pause. Nach 51 Minuten reagierte Marvin Schulz auf einen Prellball vor dem Thuner Strafraum goldrichtig, der von ihm freigespielte Francesco Margiotta liess Thun-Goalie Andreas Hirzel aus 15 Metern keine Abwehrchance.
Zehn Minuten vor Schluss entschied Luzerns Youngster Darian Males mit seiner ersten Ballberührung die Partie vorzeitig. Der 18-Jährige, der nur Sekunden vor seinem Tor eingewechselt worden ist, erzielte in seinem dritten Teileinsatz in der Meisterschaft den ersten Treffer.
Xamax kämpft sich gegen Servette zurück
Nach 18 Minuten scheint Neuchâtel Xamax - Servette beim Stand von 0:2 schon fast entschieden zu sein. Aber die Neuenburger erkämpfen sich gegen stark nachlassende Servettiens ein 2:2.
Besser als mit zwei Tore aus anderthalb Chancen hätte der Match für die Genfer nicht beginnen können. Das 2:0 von Gaël Ondoua war schön herausgespielt, aber das 1:0 war mit einem Sonntagsschuss zustande gekommen. Der Türke Varol Tasar, der wie die ganze Mannschaft von Trainer Alain Geiger in den letzten Wochen hauptsächlich schwächere Leistungen gezeigt hatte, traf aus über 25 Metern von der Seite mit einem Schlenzer via Pfosten.
Nuzzolo schindet Elfmeter heraus
Die Genfer verwalteten den Vorsprung nach der Pause schlecht. Die Neuenburger Tore von Gaëtan Karlen und - per Foulpenalty - von Raphaël Nuzzolo waren die logische Folge.
Der Penalty, den Nuzzolo selbst herausholte, war streng, wenn nicht fälschlicherweise gepfiffen. In den TV-Bildern war keine relevante Berührung zwischen Nuzzolo und dem angeblichen Täter Andrea Maccoppi auszumachen. Aber die Neuenburger hätten auch bei anderen Gelegenheiten Tore erzielen können.
FC Thun - FC Luzern 0:2 (0:0)
4619 Zuschauer. - SR Piccolo. - Tore: 51. Margiotta (Schulz) 0:1. 79. Males (Margiotta) 0:2.
Thun: Hirzel; Glarner, Havenaar, Sutter, Hefti (85. Munsy); Stillhart (75. Chihadeh), Fatkic; Tosetti, Castroman, Vasic (68. Salanovic); Rapp.
Luzern: Müller; Kakabadse, Lucas, Knezevic, Sidler; Ndiaye (83. Demhasaj), Schulz (91. Cirkovic), Voca, Schürpf; Margiotta, Eleke (77. Males).
Bemerkungen: Thun ohne Hediger, Bigler, Karlen, Ziswiler (alle verletzt), Joss und Righetti (krank). Luzern ohne Schwegler, Ndenge, Grether und Arnold (alle verletzt). Verwarnungen: 67. Ndiaye (Foul). 76. Havenaar (Foul). 89. Demhasaj (Foul).
Neuchâtel Xamax - Servette 2:2 (0:2)
5819 Zuschauer. - SR Horisberger. - Tore: 15. Tasar (Schalk) 0:1. 18. Ondoua (Schalk) 0:2. 50. Karlen 1:2. 78. Nuzzolo (Foulpenalty) 2:2.
Neuchâtel Xamax: Walthert; Neitzke, Oss, Xhemajli; Seydoux, Corbaz, Ramizi, Kamber; Haile-Selassie (31. Doudin), Karlen (82. Seferi), Nuzzolo.
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Gonçalves; Tasar (69. Cognat), Maccoppi, Ondoua (81. Kyei), Schalk (61. Souici); Koné, Imeri.
Bemerkungen: Neuchâtel Xamax ohne Di Nardo, Dugourd, Mveng und Farine (alle verletzt). Servette ohne Stevanovic, Cespedes (beide gesperrt), Iapichino, Busset (beide verletzt) und Wüthrich (geschont). Verwarnungen: 1. Kamber (Foul), 48. Ramizi (Foul), 58. Maccoppi (Foul), 63. Koné (Foul), 74. Nuzzolo (Unsportlichkeit), 78. Frick (Foul), 83. Kyei (Foul).
Rangliste: 1. Basel 9/22 (24:8). 2. Young Boys 9/19 (18:9). 3. St. Gallen 9/16 (18:13). 4. Sion 9/16 (14:12). 5. Luzern 10/12 (9:11). 6. Zürich 9/11 (8:18). 7. Servette 10/11 (12:12). 8. Neuchâtel Xamax FCS 10/8 (11:17). 9. Lugano 9/6 (8:10). 10. Thun 10/6 (7:19).