Douglas Costa entschuldigt sich für Spuckattacke
Douglas Costa steht wegen einer Spuckattacke gegen Federico Di Francesco stark in der Kritik. Jetzt entschuldigt er sich, aber nicht an die richtige Adresse.
Das Wichtigste in Kürze
- Costa machte beim letzten Juve-Spiel mit inakzeptablem Verhalten auf sich aufmerksam.
- Jetzt sagt er «Sorry!», allerdings nicht an sein Opfer Di Francesco.
- Costa droht eine lange Sperre - eventuell darf er gegen YB nicht antreten.
Der brasilianische Fussball-Nationalspieler Douglas Costa hat sich für seine Spuckattacke gegen Federico Di Francesco beim 2:1 von Juventus Turin gegen Sassuolo Calcio entschuldigt. Costa sprach in einem Beitrag bei Instagram von einer «miesen» und «hässlichen» Aktion. Der 28-Jährige war dafür mit der Roten Karte bestraft worden (90.+3). Ausserdem drohen ihm eine lange Sperre und vereinsinterne Konsequenzen. Allenfalls muss er gegen YB in der Champions League gar nur zuschauen.
«Ich möchte mich bei allen Juventus-Fans für meine irregeleitete Reaktion auf das heutige Spiel entschuldigen. Ich entschuldige mich auch bei meinen Teamkollegen, die immer in guten und schlechten Zeiten bei mir sind. Ich habe abscheulich gehandelt, dessen bin ich mir bewusst. Ich entschuldige mich bei allen dafür. Ich möchte klar sagen, dass diese eine Tat nicht damit übereinstimmt, was ich bisher immer in meiner Karriere gezeigt habe», so Costa auf Instagram.
Warum sich der Übeltäter bei seinen Teamkollegen und seinen Fans entschuldigt, statt bei Federico de Francesco, bleibt dagegen unklar.
Trainer Allegri kündigt Bestrafung an
Juve-Trainer Massimiliano Allegri kündigte Sanktionen für den Übeltäter an. «Solche Vorfälle dürfen nicht passieren», sagte er. «Es ist nur recht und billig, dass er bestraft wird – und das wird sicher auch passieren.»
Eigentlich war das Vergehen Costas gleich eine dreifache Tätlichkeit. Costas Entgleisung war ein Foul seines Gegenspielers vorausgegangen. Costa reagiert zunächst mit einem Ellbogenschlag. Kurz darauf erzielte Sassuolos Khouma Babacar (90.+1) nach dem Doppelpack von Cristiano Ronaldo (50., 65.) den Anschlusstreffer, worauf Costa zum Kopfstoss gegen Di Francesco ansetzte.
Sami Khedira zerrte seinen Teamkollegen weg, Costa sah Gelb. Nach einem kurzen Wortgefecht nach Wiederanstoss spuckte er seinem Kontrahenten schliesslich aus nächster Nähe ins Gesicht. Nachdem sich der Videoassistent eingeschaltet hatte, flog der Brasilianer vom Platz.