Ehemalige Fussballerin Heidi Mohr mit 51 Jahren gestorben
Das Wichtigste in Kürze
- «Wir werden sie sehr vermissen», sagte Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfussball laut Mitteilung.
Dies teilte der Deutsche Fussball-Bund (DFB) mit. Zunächst hatte die «Bild» darüber berichtet.
«Wir werden sie sehr vermissen», sagte Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfussball laut Mitteilung. «Ich bin tief betroffen und sehr traurig. Heidi hat grosse Verdienste am Erfolg des Frauenfussballs, war dabei immer eine bescheidene, zurückhaltende und höfliche Person. Sie wollte nie, dass viel Aufhebens um sie gemacht wurde, sondern hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt.»
Mohr galt als Vorreiterin des Frauenfussballs, wurde vor rund 20 Jahren sogar zu «Europas Fussballerin des Jahrhunderts» gekürt. Anfang dieses Jahres wurde die gebürtige Weinheimerin in die Hall of Fame des deutschen Deutschen Frauenfussballs gewählt. «Heidi hatte eine unglaubliche Torquote und in fast jedem Spiel getroffen, war kreativ, explosiv, eine geniale Stürmerin», sagte Tina Theune laut Mitteilung. Als Assistentin von Bundestrainer Gero Bisanz hatte sie Mohr jahrelang begleitet.
1989, 1991 und 1995 wurde Heidi Mohr mit der deutschen Nationalmannschaft Europameisterin, 1995 Vize-Weltmeisterin. In fünf aufeinanderfolgenden Spielzeiten (1991 bis 1995) war sie ausserdem Torschützenkönigin der Bundesliga. Nach der deutschen Meisterschaft mit TuS Niederkirchen im Jahr 1993 holte sie später in ihrer Karriere im Jahr 2000 mit dem 1. FFC Frankfurt auch den DFB-Pokal.