Euro 2020: Nati-Trainer Vladimir Petkovic zieht Bilanz
Nach dem bitteren Out an der Euro 2020 sind die Nati-Helden am Samstag in Zürich gelandet. Trainer Vladimir Petkovic blickt positiv auf das Turnier zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz scheitert an der Euro 2020 gegen Spanien im Penaltyschiessen.
- Nach dem bitteren Out ziehen Vladimir Petkovic und Pierluigi Tami Bilanz.
- Die Schweizer Belegschaft schaut auf ein grandioses Turnier zurück.
Es tut immer noch weh. Die Nati scheitert am Freitagabend nach heroischem Kampf im EM-Viertelfinal im Penaltyschiessen an Spanien.
Am Samstag sind Spieler und Staff bereits wieder zuhause in Zürich gelandet. An der Pressekonferenz zieht die Belegschaft Bilanz. Neben dem starken Auftritt an der Euro 2020 interessiert vor allem die Personalie des Coaches.
Zukunftsfrage ausgewichen
Bleibt Vladimir Petkovic im Amt? Der Trainer weicht der Frage gekonnt aus.
Auf die Gerüchte aus der Türkei sagt der 57-Jährige nur: «Fenerbahce hat einen Trainer.» Und das stimmt. Vitor Pereira wurde am Freitag in Istanbul als neuer Coach vorgestellt.
Er selber habe einen Vertrag bis 2022 und werde diesen erfüllen. Weiter kommentiert Petkovic seine Zukunft nicht.
Auf das Turnier blickt der Übungsleiter allerdings sehr positiv zurück. «Gegen Italien standen wir neben den Schuhen. Wir haben uns danach als Team gesteigert. Wir haben gemerkt, dass wir gut sind, wenn wir zusammen spielen und zusammen leiden.»
«Müssen Ball flach halten»
Auch emotional sei die Euro 2020 nicht einfach gewesen. «Die Leidenschaft für den Fussball, Vertrauen in die Gruppe, das sind die Gefühle, die mir wichtig sind.»
In aller Euphorie behält Petkovic aber wie gewohnt die Ruhe. «Wir müssen nun den Ball flach halten und daran glauben, dass dieses Team sich noch steigern kann.»
Am Ende sagt Vladimir Petkovic noch: «Es ist wichtig, dass wir Schweizer auf der Welt sympathischer geworden sind durch diese Leistung. Das ist ein grosses Lob und ein wichtiger Schritt nach vorne.»
Auch Direktor Pierluigi Tami zieht eine positive Bilanz. «Es war eine Freude, wie sich die Mannschaft entwickelt hat. Nicht nur in der letzten Zeit, auch im Turnier. Nach der Niederlage gegen Italien haben die Spieler als Team reagiert.»