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FC Aarau: Präsident Bonorand versteht, dass die Fans sauer sind

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Zürich,

Der FC Aarau hat beim Restart der Challenge League gegen GC keinen Stich und verliert 0:5. Präsident Philipp Bonorand hat sich sein Debüt anders vorgestellt.

FC Aarau
Der FC Aarau geht beim Neustart der Challenge League gegen GC unter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aarau verliert das erste Spiel nach der Corona-Pause gegen GC gleich mit 0:5.
  • Nicht der gewünschte Start für Neo-Präsident Philipp Bonorand.
  • Im Interview nimmt er nach der gestrigen Kanterniederlage Stellung.

Gleich mit 0:5 taucht der FC Aarau auswärts gegen GC. Während die Hoppers einen gelungenen Neustart bejubeln, misslingt das erste Spiel von Philipp Bonorand. Der neue Präsident des FC Aarau gibt im Interview mit Nau.ch Auskunft.

Nau.ch: Ihr erstes Spiel als Aarau-Präsident – sind Sie etwas geschockt?

Philipp Bonorand: Geschockt nicht. Aber ich hatte mir das Debüt natürlich schon ganz anders vorgestellt. Nach der langen Pause freute ich mich enorm auf das Spiel, die Ernüchterung kam jedoch schnell.

Nau.ch: Das war ein blutleerer Auftritt Ihrer Mannschaft.

Philipp Bonorand: Es war wirklich keine gute Vorstellung des FC Aarau.

Nau.ch: Das Spiel war wohl die letzte Chance um auf den Barrage-Platz oder zumindest auf Rang vier vorzustossen.

Philipp Bonorand: Unser Saisonziel ist weiterhin ein Platz in den Top-4. Daran ändert die Niederlage nichts, es wird einfach schwieriger.

Wir wollen zeigen, dass wir es besser können, als wir es gestern getan haben. Vor allem unsere Defensive. Fast 50 Gegentore in dieser Saison – das kann es ja nicht sein.

Nau.ch: Verstehen Sie auch die Fans, welche nun ein bisschen sauer sind? Viele wollten kein Geld retour für diese Saison und haben sich bereits eine neue Saisonkarte gekauft.

Philipp Bonorand: Gestern war niemand zufrieden mit unserem Auftritt. Die vielen Fans, die uns solidarisch unterstützt und sich nun auf den Restart gefreut haben nicht. Die Sponsoren nicht, der Präsident nicht.

Auch die Spieler und der Trainer fanden das keine gute Leistung. Dass nun die Wogen ein bisschen hochgehen und die Fans sauer sind, das kann ich verstehen.

Patrick Rahmen FC Aarau
Trainer Patrick Rahmen dürfte mit der Leistung seines FC Aarau nicht zufrieden gewesen sein. - Keystone

Nau.ch: Als Nächstes stehen die Spiele gegen Wil und Chiasso an. Erwarten Sie eine Reaktion Ihrer Spieler?

Philipp Bonorand: Ja ich erwarte eine Reaktion. Natürlich ist es nicht ganz einfach, den heutigen Auftritt aus den Köpfen zu bekommen. Schliesslich spielen wir bereits in vier Tagen wieder.

Aber klar: Gegen Wil muss wieder einmal ein Sieg her, das steht ausser Frage.

Nau.ch: Was geschieht, wenn die Reaktion nicht eintrifft? Sind Sie eher ein milder oder ein harter Präsident?

Philipp Bonorand: Das hat nichts mit mild oder hart zu tun. Wenn der sportliche Erfolg ausbleibt und wir nicht vom achten Rang wegkommen, dann muss man überlegen, ob Veränderungen notwendig sind. Das hat einfach eine gewisse Logik und ist bei jedem Verein gleich.

Schafft der FC Aarau noch den Sprung in die Top vier?

Nau.ch: Wer ist mehr in der Verantwortung: die Spieler oder der Trainer des FC Aarau?

Philipp Bonorand: Es sind beide in der Verantwortung. Der Trainer hat die Spieler vorbereitet und auf das Spiel eingestellt. Und die Spieler haben gestern nicht das gemacht, was der Trainer ihnen mit auf den Weg gegeben hat.

Man hat das dem Trainer nach dem Spiel auch angemerkt, dass er sehr unzufrieden war. Es gehören beide dazu. Ich möchte hier nicht sagen, dass es jemand besser gemacht hat als der andere.

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