Der FC Aarau hat unter Boris Smiljanic die Aufstiegs-Aufholjagd lanciert. Der Coach spricht im Interview über die Ausgangslage – und das Direktduell gegen Wil.
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Boris Smiljanic startete mit dem FC Aarau eine Aufholjagd – jetzt fehlen nur noch vier Punkte zum Barrage-Platz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag kommt es in Aarau zum Direktduell zwischen dem FCA und Wil.
  • Die Aarauer können mit einem Sieg bis auf einen Punkt zu Rang drei aufschliessen.
  • Bei Nau.ch spricht der Aarau-Coach Boris Smiljanic über die Aufholjagd und den Aufstieg.
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Nau.ch: Boris Smiljanic, haben Sie in letzter Zeit eine Zauberschule besucht? Ihre Mannschaft wirkt wie verzaubert.

Boris Smiljanic: Nein, eine Zauberschule nicht. Aber das ist das, was wir im Training angesagt haben. Viele Abschlüsse, Kompaktheit, Aggressivität – das können wir jetzt ernten. Das hat nichts mit Magie zu tun, das hat mit konsequenter Arbeit zu tun.

Nau.ch: Waren Sie immer überzeugt vom Potenzial Ihrer Mannschaft?

Boris Smiljanic: Dass die Jungs auf dem Papier eine Top-Mannschaft sind, das wusste man schon immer. Aber herauszukitzeln, was es wirklich braucht – das ist ein Prozess. Das haben wir jetzt geschafft und auf diesem Weg wollen wir auch weiterfahren.

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Beim FC Aarau ist der Glaube an den Aufstieg zurückgekehrt. - Keystone

Nau.ch: Die Ausgangslage ist gut. Der FC Aarau hat noch drei Heimspiele und ihr spielt noch gegen alle Teams, die vor euch liegen. Am Freitag muss Wil auf wichtige Teamstützen verzichten.

Boris Smiljanic: Wil hat schon im letzten Spiel ohne Muntwiler und Montolio gespielt. Ich glaube nicht, dass das so ein riesiger Vorteil ist. Die haben auch einen sehr guten Kader mit viel Qualität.

Aber man darf auch Vaduz und Schaffhausen nicht vergessen, die eine ganz, ganz starke Mannschaft haben. Und am Schluss noch die beiden Kracher gegen Yverdon und Lausanne, das wird kein einfacher Schluss.

Nau.ch: Aber es sieht so aus, als seid ihr im Flow?

Boris Smiljanic: Das ist so. Sagen wir es so: Es gelingen Sachen, die vorher nicht unbedingt gelungen sind. Und das deutet schon auf diesen Flow hin.

Schafft der FC Aarau den Aufstieg in die Super League?

Nau.ch: Kann man sagen: Totgesagte leben länger, man hat mit euch gar nicht mehr gerechnet. Und jetzt spielt ihr unbeschwert auf?

Boris Smiljanic: Wir waren auch zuvor nicht unbedingt beschwert. Klar, die Vorfälle mit den Fans und dem Präsidenten bringt natürlich ein bisschen Unruhe. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass es die Jungs als Belastung angesehen haben. Ich glaube, dass wir durch die Trainings zueinander gefunden und einander kennengelernt haben.

Nau.ch: Jetzt seid ihr wieder nah dran – was ist nun das erklärte Ziel? Dasselbe wie zu Beginn der Saison, unter die besten Drei?

Boris Smiljanic: Es sind jetzt wieder vier Punkte, die Partie am Freitag ist unglaublich wichtig. Aber das waren eigentlich alle, seit ich da bin. Wir hatten zwölf, dreizehn Punkte Rückstand, das konnten wir nun durch diesen Flow-Zustand korrigieren.

Das erklärte Ziel ist, dass wir in jedem Spiel unsere Leistung abrufen. Das optimale Leistungsniveau erreichen, das ist das Ziel. Dann wäre die logische Konsequenz, dass wir in den ersten drei Plätzen sind.

Nau.ch: Sie glauben daran?

Boris Smiljanic: Klar, sonst könnte ich schon jetzt in die Ferien fliegen.

Challenge League (17.09.2024)
Sp
S
N
U
Tore
Pkt
1.
Yverdon Sport Logo
36
20
10
6
64:53
66
2.
Lausanne-Sport Logo
36
17
9
10
58:43
61
3.
Stade-Lausanne-Ouchy Logo
36
17
10
9
70:53
60
4.
FC Aarau Logo
36
15
9
12
63:57
57
5.
FC Wil 1900 Logo
36
16
12
8
62:52
56
6.
FC Thun Berner Oberland Logo
36
12
11
13
62:55
49
7.
FC Schaffhausen Logo
36
12
16
8
51:59
44
8.
FC Vaduz Logo
36
7
13
16
54:56
37
9.
AC Bellinzona Logo
36
11
21
4
38:71
37
10.
Neuchatel Xamax Logo
36
4
20
12
42:65
24
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