FC Aarau: Wie lange dauert Aarauer Achterbahnfahrt noch, CEO Burki?
Beim FC Aarau fehlt es in dieser Saison bisher an Konstanz. CEO Sandro Burki (38) sucht im Nau.ch-Interview nach Erklärungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf einen 5:2-Sieg über Thun folgt beim FC Aarau ein 0:4 in Nyon.
- CEO Sandro Burki äussert sich zur Achterbahnfahrt der Aargauer.
Nach 14 Spielen rangiert der FC Aarau auf dem fünften Platz der Challenge League. 18 Zähler hat das Team vom Brügglifeld bisher geholt und sorgt vor allem mit seiner Inkonstanz für Fragezeichen. Zeit, bei CEO Sandro Burki nachzufragen.
Nau.ch: Sandro Burki, wie lange geht die Achterbahnfahrt mit dem FC Aarau noch weiter?
Sandro Burki: Ich hoffe, nicht allzu lang. Wir hatten in den letzten Spielen ein ziemliches Auf und Ab und suchen nach der Konstanz.
Nau.ch: Da müssen wir Klartext reden: Man gewinnt zwar gegen Thun 5:2, verlier aber in Nyon 0:4. Also könnte man es, bringt es aber nicht jede Woche auf den Platz. Wieso?
Sandro Burki: Das ist definitiv so. Gerade wenn man diese beiden Leistungen vergleicht: Der Sieg gegen Thun war sicher auch in dieser Höhe verdient.
Und am letzten Wochenende in Nyon sind wir eigentlich gut und mit viel Selbstvertrauen gestartet. Wir sollten in Führung gehen, geraten aber in Rückstand. Und dann haben wir nicht mehr die Leistung gebracht, die wir bringen könnten.
Nau.ch: Hätte und möchte gibt es im Fussball nicht, auch wenn man diese Chancen in Nyon zu Beginn hatte. Aber woran liegt es? Ist es am Ende auch eine Qualitätsfrage?
Sandro Burki: Ich glaube, dass man die Qualität in diesen Spielen sieht, in denen wir unsere Leistungen abrufen. Wie gegen Thun, dort haben wir es in einem einzelnen Match gezeigt. Aber wir haben noch nicht die Qualität gezeigt, dass wir konstant sein können.
Nau.ch: Was braucht es denn, damit diese Konstanz beim FC Aarau Einzug hält? Müsste man das Kader vielleicht schon im Winter umbauen?
Sandro Burki: Das ist ein laufender Prozess, der Kader wird von Transferperiode zu Transferperiode automatisch ein bisschen angepasst. Es ist sicher so, dass es im Winter Änderungen geben könnte. Auch zum Beispiel dann, wenn wir Abgänge haben.
Nau.ch: Das Problem mit der Konstanz muss doch auch im mentalen Bereich liegen?
Sandro Burki: Der mentale Bereich hat im Fussball und im Sport allgemein einen grossen Einfluss. Dort arbeiten wir sicher auch dran.
Nau.ch: Wäre es eine Lösung, mit einem Sportpsychologen zu arbeiten?
Sandro Burki: In dem Bereich zu arbeiten, macht Sinn. Das machen wir teilweise auch schon und werden das auch weiterhin machen und ausbauen. Weil es für uns ein wichtiger Punkt ist.
Nau.ch: Wie belastend ist diese sportliche Achterbahn für Sie als CEO des FC Aarau? Was machen Sie sich für Gedanken?
Sandro Burki: Das Auf und Ab gehört im Fussball dazu. Wir sind uns beim FC Aarau extreme Situationen gewohnt. Damit muss man umgehend können, etwas anderes bleibt einem auch nicht übrig.
Nach der Natipause geht es für den FC Aarau mit einem happigen Brocken weiter: Am Sonntag, 26. November reist Leader Sion ins Brügglifeld.