FC Basel: 2:0-Heimsieg gegen Lugano vor den Augen von David Degen
Am Nachmittag klärte der FC Basel seine Zukunft – David Degen übernimmt am Rheinknie. Der neue Besitzer sah am Abend gleich einen 2:0-Heimsieg über Lugano.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel feiert einen ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen den FC Lugano.
- Mit im Stadion: Der neue Club-Besitzer David Degen.
- Die Bebbi sichern vorerst Rang zwei ab, Luganos Europa-Träume sind wohl vorbei.
Vor den Augen des neuen Besitzers David Degen feiert der FC Basel am Dienstagabend einen 2:0-Sieg gegen Lugano. Ein Geschenk an den neuen Chef sei der Sieg aber nicht gewesen, so Silvan Widmer nach dem Spiel.
«Wir haben einfach unseren Job gemacht wie immer», so der FCB-Routinier. «Jetzt fängt eine neue Ära an – es ist sicher schön, dass wir da mit einem Sieg starten können. Aber wir haben uns schon immer auf den Platz konzentriert.
Angst, dass der Sieg in der zweiten Hälfte noch entgleiten könnte, habe er nicht gehabt. «Wenn wir noch mehr Nadelstiche setzen und das dritte Tor suchen, ist die Sache gegessen», so Widmer. «Aber auch so habe ich mich gut gefühlt auf dem Platz.
«Die erste Halbzeit war auch heute sehr, sehr gut. Danach haben wir offensiv nicht mehr so viel gemacht, wie wir wollten», gesteht Fabian Frei. Anders als auch schon in dieser Saison habe man zumindest defensiv nichts zugelassen.
Vom Führungswechsel am Rheinknie habe die Mannschaft am Nachmittag im Hotel erfahren. «David und Bernhard sind zu uns gekommen und haben uns informiert. Danach haben wir uns auf das Match konzentriert», so Frei.
Doppelschlag ebnet dem FCB den Weg
Keine 20 Minuten sind gespielt, da bringt Pajtim Kasami die Hausherren in Führung. Erst scheitert Valentin Stocker noch an Noam Baumann, dann bringt er den Ball hoch vor das Tor. Dort steht Kasami goldrichtig und nickt zum 1:0 ein.
Das zweite Basler Tor besorgt Stocker dann keine fünf Minuten später selbst. Sehenswert tanzt sich der Captain durch die Lugano-Defensive. Sein Distanzschuss schlägt flach und präzise im unteren Eck ein.
FC Basel lässt nach der Pause nach
Nach dem Seitenwechsel kommen die Luganesi dann etwas besser in die Partie. Der FCB nimmt den Druck heraus und überlässt den Gästen zunehmend das Kommando. Die grösste Chance hat Alexander Gerndt nach 82 Minuten - er trifft per Kopf aber nur den Pfosten.
Auch Torhüter Noam Baumann weiss: «Vorne ist unser grösstes Problem. Heute haben wir auch in der ersten Halbzeit wirklich nicht gut verteidigt. Von daher denke ich, geht die Niederlage so in Ordnung, wie sie ist.»
Sein Teamkollege Numa Lavanchy findet, auch die erste Halbzeit sei «nicht so schlecht» gewesen. «Leider haben wir die zwei Gegentore gekriegt, danach war es sehr schwierig. Wir haben gut reagiert in der zweiten Halbzeit. Der Sieg für Basel ist verdient.»
Wirklich in Gefahr geriet der erste Heimsieg der Degen-Ära nie, auch wenn die Gastgeber in der Schlussphase nachlassen. Damit behaupten die Hausherren Rang zwei in der Tabelle. Für Lugano sind die Träume von den Europacup-Plätzen unterdessen wohl ausgeträumt.