FC Basel: Ciriaco Sforza ruft im Lugano-Spiel 117-mal nach Kasami
Beim FC Basel geht was an der Seitenlinie. Trainer Ciriaco Sforza kommentiert im Spiel fast jede Aktion mit. Im Mittelpunkt: Pajtim Kasami!
Das Wichtigste in Kürze
- Basel-Trainer Ciriaco Sforza coacht sein Team sehr aktiv an der Seitenlinie.
- FCB-Spielmacher Pajtim Kasami kriegt minütlich Anweisungen.
- Nau.ch hat im Lugano-Spiel mitgezählt, wie oft Sforza nach Kasami schreit.
Geisterspiele haben einen Vorteil. Die Journalisten auf der Tribüne kriegen jedes Wort mit, das auf dem Rasen zwischen den Spielern gesprochen wird. Und man hört natürlich auch, wenn ein Trainer flucht, schreit und seinen Spielern taktische Anweisungen gibt.
Geht beim FC Basel das Spiel los, ist Trainer Ciriaco Sforza voll dabei. Der FCB-Trainer kommentiert fast jede Aktion seiner Spieler mit, dirigiert wie früher als Spieler.
«Edooon», schreit Sforza am Sonntag gegen Lugano (2:2) immer wieder aufs Spielfeld. Gemeint ist Edon Zhregova, der die taktischen Anweisungen seines Trainers nicht korrekt befolgt.
Ein Name ruft Sforza aber im Minuten-Takt. «Pajtim», «Pajtim, Mitte!», «Mitti, Pajtim, Mitti!» hallt es durchs leere Joggeli.
Kasami ist beim FC Basel die Notruf-Nummer von Sforza
Pajtim hier, Pajtim dort. Spielmacher Pajtim Kasami (28) ist unter Dauerbeschallung. Immer wieder kriegt Kasami Anweisungen, dass er das Zentrum schliessen soll.
Nau.ch hat im Lugano-Spiel mitgezählt: Insgesamt 117-mal (!) ruft Sforza den Namen von Kasami aufs Spielfeld.
Kasami avanciert also zur persönlichen Notruf-Nummer 117 seines Trainers.
Der mitzählende Nau.ch-Mitarbeiter auf der Tribüne hatte viel zu tun: Es sind exakt 66 Zurufe in der ersten Halbzeit. Und in der zweiten Spielhälfte wird 51-mal nach Basels Ausnahmekönner verlangt. Also 1,3 Zurufe pro Minute.
Wie geht ein Spieler mit so vielen Anweisungen um? Das sagt Kasami dazu.