FC Basel: Hier kommen die Noten zum 1:1 gegen Lausanne

Trotz drückender Überlegenheit gelingt dem FC Basel zuhause gegen Lausanne lange kein Tor. Kurz vor Schluss trifft Stjepan Kukuruzovic per Penalty zur Führung für die Waadtländer. Das letzte Wort hat aber Pajtim Kasami, der in der Nachspielzeit noch zum 1:1 trifft.

Damit ist der Torschütze auch der beste Basler auf dem Feld. Drei Spieler beim FCB erhalten aber eine ungenügende Beurteilung. Hier kommen die Noten.

Hat wenig zu tun – und als es ihn braucht, ist er zur Stelle. Sonst würden die Waadtländer bereits mit dem Schuss von Koyalipou in Führung gehen. Doch Lindner pariert zur Seite.

Da waren einige gute Flanken dabei, doch die wurden nicht verwertet. Defensiv ist er solid.

Abgeklärt, unaufgeregt und mit guter Übersicht für seine Mitspieler. Fabian macht ein gutes Spiel, dazu holt er noch den Hands-Penalty gegen Grippo raus. Doch Cabral kann diese Steilvorlage nicht nutzen.

Eine Durchschnitts-Leistung – viel mehr aber auch nicht.

Auch Raul liefert eine solide Leistung ab, bringt eine richtig gute Flanke auf den Kopf von Cabral. Aber auch dieser Ball landet nicht im Tor. Trotzdem: Es dürfte noch mehr Druck über die Seite von Petretta kommen.

Es war kein Zufall, dass ausgerechnet Pajtim den Ausgleich erzielt. Dieses Tor hat er sich verdient, er treibt den Ball unermüdlich nach vorne. An diesem Nachmittag ist er der beste Basler und belohnt sich mit seinem Treffer für seine Leistung.

Er ist absolut im Soll, blockt noch den Schuss von Amdouni in Extremis ab. Aber er könnte noch mehr Einfluss auf das Spiel nehmen.

Viel Wille ist da, doch keine Effizienz. Und wie er vor der Pause seine grosse Chance aus rund elf Metern kläglich vergibt, bleibt unverständlich.

Das war wohl ein «Mü» zu wenig. Er zeigt zwar immer wieder gute Ansätze, aber es fehlt die letzte Konsequenz in seinen Aktionen und Abschlüssen.

Einige gute Aktionen, vor allem, wenn er mit seinen Dribblings loslegt. Und er schlägt auch gute Flanken, wie die auf Cabral. Zählbares schaut aber am Ende nicht heraus.

Wer so viele Chancen liegen lässt – und seinen Elfmeter an die Latte zimmert – hat für einmal nicht erfüllt.

Mit solchen Leistungen müsste Lausanne eigentlich aus dem Tabellenkeller rauskommen. Torwart Mory Diaw ist der beste Spieler auf dem Platz. Und seine Kollegen dürfen sich bei ihm für diesen Punkt bedanken!

Die Innenverteidigung mit Koné und Grippo machte einen guten Eindruck gegen den FC Basel. Captain «Kuki» ist ein sicherer Wert im Mittelfeld und ein sicherer Penalty-Schütze.

Das aufsässige Spiel ist für den Gegner sehr unangenehm, die Waadtländer machen stets Druck auf den Spieler mit Ballbesitz. Aber in der Offensive müssten sie die wenigen Chancen konsequenter nutzen. Sonst wird er schwierig, in der Tabelle vorzurücken.