FC Basel: Hier kommen die Noten zum 2:2 gegen den FCZ
Der FC Basel und der FC Zürich liefern sich einen spannenden Klassiker und trennen sich 2:2-Unentschieden. Hier kommen die Noten zum Spiel.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel und der FC Zürich trennen sich 2:2-Unentschieden.
- Trotz Fehlstart dreht der FCB die Partie noch vor der Pause.
- In der zweiten Halbzeit können die Gäste ausgleichen.
Der FCZ startete wie die Feuerwehr in den Klassiker gegen den FC Basel und ging schon in der sechsten Minute in Führung. Basel konnte aber reagieren und drehte die Partie noch vor der Pause.
Die 2:1-Führung konnten die Bebbi allerdings nicht verteidigen. Der FCZ kam in der zweiten Halbzeit dank Condé zum Ausgleich.
Hier kommen die Noten zum Spiel.
FC Basel
Der FC Basel zeigte nach dem frühen Rückstand Charakter und stemmte sich gegen eine Niederlage auf. Dank dem sehenswerten Schlenzer-Tor von Avdullahu zum Ausgleich und dem gutgelaunten sowie fleissigen Kade zum 2:1 führten die Basler zur Pause sogar.
Wobei dies sehr schmeichelhaft war, denn der FCZ hätte bereits nach drei Minuten durch Krasniqi führen müssen. Und wie FCZ-Katic den Ball aus fünf Metern nicht ins Tor brachte, ist schon fast unerklärlich.
Wie einfach der FCZ zur Führung kam, muss den Baslern allerdings zu denken geben. Das Abwehr-Verhalten von Kololli beim 1:0 durch Kamberi war auf jeden Fall völlig ungenügend. «Kolo» war gar nie richtig im Spiel und wurde zur Pause zu Recht durch Beney ausgewechselt. Wobei sich der eingewechselte Beney mit seiner Darbietung auch nicht für einen Startelfeinsatz aufdrängte.
Was dem FCB auch fehlte, waren die starken Seiten-Rushes von Schmid. Da kommt zurzeit zu wenig Power über die Seite nach vorne. Neuzugang Kacuri zeigte zwar, dass er technisch einiges drauf hat, aber so richtig Akzente setzte auch er noch keine.
Dass Veiga verletzt raus musste, ist Pech für den FCB. Wobei seine Formkurve ja auch nicht im oberen Bereich ist. Fürchterlich wie einfach er den ersten Eckstoss vor dem 1:0 zuliess.
Barry war in der ersten Halbzeit auffällig fleissig und darf sich bei beiden Toren einen Assist zuschreiben. Die zweite Halbzeit konnte nicht mehr an die ansprechende erste Hälfte anknüpfen. Ausser einem Kade Abschluss, welcher FCZ-Torwart Brecher entschärfte, war da nicht mehr viel zu sehen.
Dieser Punkt bringt dem FCB so gut wie nichts. Falls man noch mit einem Auge auf die ersten sechs Plätze schielt. Basel ist gut beraten, weiter zu punkten, wenn man mit dem Barrage-Platz nichts am Hut haben will. Die nächste Gelegenheit für Punkte gibt es am Dienstag im Tessin.
FC Zürich
Es wäre mehr möglich gewesen für den FCZ! Die Zürcher starteten richtig gut in das Spiel und hatten die erste halbe Stunde bis zum Ausgleich eigentlich im Griff. Dann lenkte Kryeziu den Ball unglücklich zu Barry ab, welcher mit guter Übersicht Avdullahu mustergültig zum Ausgleich auflegte.
FCZ-Dante sollte sein Abwehr-Verhalten gegen Kade nochmals analysieren, dann kommt er wohl selbst zum Schluss: Das war ungenügend. Da fehlte die letzte Konsequenz. Ausserdem weiss «Bledi», dass er seine Top-Chance nach drei Minuten nutzen muss. Und Katic träumte möglicherweise noch davon, wie er den Abpraller von Hitz aus fünf Metern nicht ins Tor brachte.
Dazu war die FCZ-Baustelle wieder gut zu erkennen: die Offensive. Okita, immerhin mit dem Eckball zum Kamberi-Tor, und Marchesano sind zwar bemüht, aber in ihren Aktionen fehlt es zurzeit häufig an Präzision, Überraschung, Zielstrebigkeit sowie Konsequenz. Und so war es eben auch keine richtig gute Leistung, sondern eben einfach eine ansprechende.
Und wenn man seine Top-Chancen nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, wenn man nicht als Sieger vom Platz geht, obwohl sicherlich mehr drin war. Die nächste Gelegenheit für drei Punkte gibt es am Mittwoch im Kantonsderby gegen die überraschend starken und konstanten Winterthurer.