FC Basel: Rächt sich FCB an Carouge für Cup-Aus 2021?
Trotz wiedergewonnener Leader-Position verlief das Wochenende für den FC Basel ärgerlich. Fabio Celestini warnt im Meisterrennen vor negativem Druck.
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Das Wichtigste in Kürze
- Das Unentschieden in St. Gallen hatte für den FC Basel einen bitteren Beigeschmack.
- Dominik Schmid attestierte der Mannschaft nach dem verspielten 2:0 mangelnde Reife.
- Trainer Fabio Celestini sieht es ähnlich, erwartet von seinem Team aber Fortschritte.
- Am Mittwoch um 19.30 Uhr trifft der FCB im Cup-Viertelfinal auf Carouge.
An der Spitze der Super League ist es kuschlig. Gleich vier Teams stehen mit exakt 42 Punkten ganz oben. Leader nennen darf sich dennoch nur der FC Basel – dank des bei weitem besten Torverhältnisses (+25).
Die Bebbi haben jeweils mit Abstand statistisch die beste Offensive und Defensive der Liga. Trotzdem spiegelt sich dies nicht in einer deutlicheren Führung im Klassement wider.
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Lugano (+8) und Luzern (+6) haben eine identische Bilanz wie Rotblau. Fehlt den Baslern das nötige Spielglück – oder aber die Reife, wie Dominik Schmid nach dem 2:2-Remis in St. Gallen bemängelte?
Celestini: «Müssen konzentrierter sein»
Was die Kritik des Spielers betrifft, geht Trainer Fabio Celestini mit: «Er hat recht», sagt der Coach. Es gebe nur wenige Akteure im Kader, die in der Vergangenheit Titel gewonnen hätten.
Das Team müsse einen Schritt machen. «Wir müssen konzentrierter sein und besser kommunizieren», so Celestini. Dies sei mitunter Grund für die Entstehung der zwei Ecken gewesen, die den Bebbi die drei Punkte kosteten.
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Mit Blick auf die Meisterschaft und mögliche Titelhoffnungen empfindet der Romand keinen Druck. Celestini: «Wir müssen den Moment geniessen und gleichzeitig alles tun, was wir können, um dort zu bleiben, wo wir sind.»
Druck habe in der Vergangenheit bestanden, als der FCB zeitweise ganz unten stand. «Wir haben es verdient, derzeit Leader zu sein.» Der Trainer sei unglaublich stolz auf die Entwicklung, die die Mannschaft gemacht habe.
Die Ausgangsposition sei «wie ein Traum» und es dürfe jetzt keinen negativen Druck geben. Im Juli hätte man eine solche Position sofort unterschrieben. «Wir müssen nicht Meister werden, aber wir müssen alles Mögliche versuchen.»
FC Basel: Reise nach Carouge mit bösen Erinnerungen
Teil des möglichen Traums ist auch die Reise im Schweizer Cup. Im Viertelfinal trifft der FC Basel auswärts auf Challenge-Ligist Étoile Carouge (Mittwoch, 19.30 Uhr).
An die Genfer hat Rotblau – was die jüngste Vergangenheit betrifft – keine guten Erinnerungen. Im Achtelfinal 2021 scheiterten die Bebbi am damals noch in der Promotion League agierenden Team sensationell und verloren mit 0:1.
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Nun besteht die Gelegenheit auf Revanche. «Wir müssen bereit sein und wollen unbedingt gewinnen», sagt Celestini vor dem Spiel. Und er warnt vor dem Drittplatzierten der Challenge League: «Sie haben eine gute Mannschaft!»
Verletzungsbedingt fehlen beim FCB wird voraussichtlich nur Marin Soticek. Er befindet sich weiter im Aufbau.