FC Basel ringt den FC Luzern 1:0 nieder
Der FC Basel gewinnt trotz grosser Absenzen-Liste mit 1:0 in Luzern. Der FC Luzern hat mehr vom Spiel, Jonathan Dubasin schiesst die Gäste aber zum Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt beim FC Luzern mit 1:0.
- Nachdem Hitz für den FCB mehrfach rettet, trifft Dubasin plötzlich zur Führung.
- Der FCL sucht vergebens nach einer Antwort und verzeichnet noch einen Lattentreffer.
Die Horror-Hinrunde endet für den FC Basel in der Super League versöhnlich: Die Bebbi setzen sich beim FC Luzern mit 1:0 durch. Trotzdem geht das Team von Fabio Celestini als Tabellen-Elfter in die Winterpause. Der FC Luzern beendet das Jahr trotz Heim-Pleite in den Top 6 – sieben Punkte vor dem FCB.
Dominik Schmid sagt: «Ich hatte heute keine Bedenken, dass wir hier keine drei Punkte holen.» Ob es am Ende dann verdient oder eher glücklich war, sei ihm egal. Zumindest beendet der FCB das Jahr positiv. Schmid sagt sogar: «Es ist fast schon schade, ist jetzt Winterpause – vielleicht hätten wir den Flow mitnehmen können.»
Für die kranken und verletzten Akteure sei die Pause nun aber wertvoll. Im neuen Jahr wolle man schliesslich nochmal angreifen. Zu den Top 6 sagt Schmid nämlich: «Das ist auf jeden Fall weiterhin das Ziel!»
Verteidiger Adrian Barisic sagt: «Wir wussten, dass wir einen schwierigen Gegner bekommen.» Luzern sei schnell und gefährlich in der Offensive. Vielleicht habe der Fussballgott am Ende auch Erbarmen gehabt. «Wir sind viel gerannt und haben gekämpft, das war ein Charakter-Spiel.»
Luzerns Goalie Pascal Loretz sagt: «Über 90 Minuten waren wir dominanter und besser – trotzdem hat es nicht geklappt. Wir haben uns das anders vorgestellt, heute.»
Pius Dorn meint: «Ich denke, heute hatten wir nicht zum ersten Mal so viele Chancen. Gefühlt waren aber auch nicht viele 100-prozentige dabei.» Im letzten Drittel fehle noch ein kleines bisschen. «Wir wollten die drei Punkte dabehalten. Aber so ist der Fussball: Manchemal kriegt man nicht, was man will.»
Junges FCB-Team beginnt mutig
Basel geht stark ersatzgeschwächt ins Spiel: Fabio Celestini muss auf 13 Spieler verzichten! Die entsprechend junge FCB-Mannschaft startet in Luzern aber äusserst mutig und erspielt sich erste Möglichkeiten. Frei und Dubasin vergeben nach starker Gauto-Vorarbeit aber.
Dann tanzt Kade die Luzern-Defensive aus, der folgende Querpass direkt vor dem Tor wird von seinen Mitspielern aber verpasst. Auf der Gegenseite verzeichnen Frydek und Meyer erste Abschlüsse, beide werden aber geblockt.
Nach einem Spielunterbruch aufgrund von grossen Rauchschwaden im Stadion werden Offensivaktionen seltener. Nach gut einer halben Stunde erspielt sich der FC Luzern eine Grosschance: Nach cleverem Querpass von Ottiger scheitert Meyer trotz platziertem Abschluss – Hitz hält spektakulär.
Luzern wird stärker – Hitz hält dagegen
Einige Minuten später verschiesst Verteidiger Ottiger aus guter Position. Der FCL kann eine Überlegenheit direkt vor der Pause nicht in eine Führung ummünzen. Direkt nach der Pause ist eine weitere Glanzparade von FCB-Goalie Hitz gefordert: Er hält stark gegen Chader.
Wenige Minuten später scheitert Simani mit seinem Kopfball nach einem Eckball ebenfalls am routinierten Goalie. Luzern ist auch nach dem Seitenwechsel überlegen, die jungen Basler halten defensiv aber gut dagegen.
Dubasin bringt die plötzliche Führung
Und in der 66. Minute gehen die Gäste in Führung: Nach einem tollen Doppelpass mit Jovanovic trifft Dubasin in die lange Torecke. Der FCL bleibt spielbestimmend, kommt aber nur zu wenigen Möglichkeiten. Einmal rettet Schmid in letzter Sekunde vor Abubakar, dann verschiesst Ottiger übers Tor.
In der 83. Minute erzittert das Gehäuse: Der eingewechselte Okou schlenzt das Leder aus der zweiten Reihe an die Latte. Der FC Basel findet mittlerweile deutlich mehr Räume vor, spielt Konter aber nicht gut genug aus. Weil sie defensiv nichts mehr zulassen, feiern die Gäste am Ende trotzdem einen 1:0-Mini-Sieg.