FC Basel schliesst Muttenzerkurve gegen YB!
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausschreitungen nach dem Cup-Spiel am Dienstag bleiben in Basel nicht folgenlos.
- Für das Liga-Spiel gegen YB (16. April) werden Muttenzerkurve und Gästesektor geschlossen.
- Das hat der Verein nach einer Krisensitzung am Mittwoch beschlossen.
Keine Muttenzerkurve und keine Gäste-Fans beim Spiel FC Basel gegen YB am 16. April! Der FCB zieht infolge der Ausschreitungen rund um das Cup-Halbfinalspiel drastische Konsequenzen.
Am Tag nach den Vorkommnissen im Anschluss an den Cup-Halbfinal seien die Verantwortlichen seitens der Behörden und des FCB zusammengesessen. Das heisst es in einer Medienmitteilung der Bebbi.
Weiter steht im Statement: Als direkte Sanktion für die absolut sinnlose und unentschuldbare Gewalt wurde entschieden, das nächste FCB-Meisterschaftsheimspiel am 16. April 2023 gegen YB ohne Fans im Sektor D und im Gästesektor auszutragen.»
«Fassungslos machende Gewalteskalation»
Der intensive Austausch am Mittwochnachmittag habe «eine neue Stufe der Gewalteskalation deutlich gemacht». Beim Gespräch hätten unter anderem Mitglieder des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt und der Kapo Basel-Stadt teilgenommen, heisst es. Auch die Swiss Football League sei involviert gewesen.
Zur Erinnerung: Nach dem Spiel gegen YB kam es zu Attacken auf Sicherheitsleute. Drei von ihnen mussten schliesslich mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden.
Alle Beteiligten der Krisensitzung seien sich einig, dass diese «fassungslos machende Gewalteskalation nicht ohne Konsequenzen bleiben kann», schreibt der Verein.
Können Sie die Massnahme des FCB nachvollziehen?
Der Ausschluss beschränke sich nur auf die beiden Fan-Sektoren. «Er ist ein klares Zeichen dafür, dass diese neue Qualität der Gewalt unter keinen Umständen tolerierbar ist.» Darüber hinaus werde der Ticketverkauf für das Heimspiel gegen YB per sofort geschlossen.
Der FCB sei sich bewusst, dass viele Unbeteiligte unter der beschlossenen Massnahme leiden. Allerdings sehe man «unter den aktuellen, ausserordentlichen Umständen leider keine andere Möglichkeit, kurzfristig ein Zeichen zu setzen».