FC Basel – Trainer Sforza: «Müssen heute mit Punkt zufrieden sein»

Der FC Basel startet in der Super League mit einer Enttäuschung in die Ära Sforza. Der neue Trainer spielt mit den «Bebbi» gegen Aufsteiger Vaduz nur 2:2-Unentschieden.

Besonders ärgerlich: Goalie Nikolic floppt erneut. Sforza nimmt seinen Schlussmann in Schutz. «Heute hatte er einen Lapsus, das kann passieren.»

Klar hätte man gerne einen Sieg zum Auftakt gefeiert. «Aber so wie das Spiel gelaufen ist, müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein.»

Captain Valentin Stocker regt sich mehr über die eigenen Fehler auf. «In der ersten Halbzeit haben wir den Ball viel zu oft einfach hergegeben.» Unterschätzt habe man den Gegner aber nicht. «Vaduz ist gut eingespielt, aufgestiegen und hat ein Super-System.»

Vaduz-Stürmer Tunahan Cicek freut sich über den Auftakts-Erfolg. «Wir wussten, dass wir hier nichts zu verlieren haben. Viele sprechen schon von unserem Abstieg. Aber wir wollen beweisen, dass wir in der Super League mithalten können.»

Auch Verteidiger Yannick Schmid gefiel der eigene Auftritt. «Vor allem, dass wir zweimal von einem Rückstand zurückkommen. Uns ist jetzt klar, dass wir in jedem Spiel eine Chance haben.»

Rot-Blau schlägt im Spiel zu Beginn ein hohes Tempo an – zu hoch für die Liechtensteiner.

Top-Stürmer Cabral sorgt für die frühe Führung des letztjährigen Tabellendritten. Der Brasilianer trifft in der 6. Minute sehenswert per Hacke. Pululu hatte die mustergültige Vorarbeit geliefert.

Nach einer knappen halben Stunde ist die Freude aber bereits vorbei. Basels serbischer Goalie Nikolic leistet sich einen Riesen-Bock. Sein Pass landet genau in den Füssen eines Vaduz-Angreifers. Dieser muss nur noch querlegen, Sutter schiebt locker zum Ausgleich ein.

Die Basler brauchen etwas, bis sie sich wieder fangen können. In der 37. Minute kombiniert sich das Heimteam herrlich durch die Vaduzer Defensive. Stocker schliesst diese zur erneuten Führung ab.

Nach der Pause plätschert das Spiel dahin. Und Vaduz schockt das Team vom Rheinknie in der 78. Minute! Prokopic verlängert einen Eckball, Milinceanu nickt zum Ausgleich aus dem Nichts ein.

Die Basler können auf die kalte Dusche nicht mehr reagieren. Das Sforza-Debüt misslingt. Am nächsten Sonntag trifft der FCB im zweiten Saison-Spiel auswärts auf Servette.