FC Basel: Sind Sie nach dem Sieg erleichtert, Heiko Vogel?
Heiko Vogel ist glücklich, dass der FC Basel das erste Spiel unter ihm gewonnen hat. Er hofft, dass bald ein Nachfolger gefunden ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Interimscoach Heiko Vogel ist nach dem Sieg gegen Sion glücklich.
- Er freut sich, dass sich der FCB im Gegensatz zum GC-Spiel belohnt habe.
- Lang auf der Trainerbank will er nicht sitzen, der nächste Coach heisse nicht Heiko Vogel.
Im ersten Spiel nach der Entlassung von Alex Frei feiert der FC Basel den ersten Sieg in vier Meisterschafts-Partien. Interimscoach Heiko Vogel gefiel das Spiel gegen Sion, das mit 3:1 endete, wie er an der Medienkonferenz sagt.
Der FC Basel sei gut in die Partie gekommen und nach dem Rückstand ruhig geblieben. Zu Beginn hätten seine Spieler die vielen herausgespielten Chancen nicht genutzt. Man sei aber über 90 Minuten spielbestimmend gewesen und habe folgerichtig gewonnen. Hätte man einige Konter noch präziser ausgespielt, hätte auch noch das 4:1 fallen können.
Von Erleichterung will der Interimscoach aber nicht sprechen: «Ich bin einfach total glücklich und freue mich für die Mannschaft, dass sie sich heute belohnt hat.» Bereits gegen GC hätte Basel ein grosses Chancen-Plus gehabt, sich aber nicht belohnt und auf die hässlichste Art verloren.
Gegenüber der späten 0:1-Niederlage, dem letzten Spiel von Frei, wollte Vogel höher attackieren und Gegenpressing-Momente suchen. Diese habe man gefunden, woraus dann auch Tore gefallen seien. «Das war der kleine Unterschied im Vergleich zum GC-Spiel.»
Vogel trainierte den FCB vor elf Jahren für 42 Spiele lang als Trainer. Doch er gehe davon aus, nur so lange auf der Trainerbank zu sitzen, bis ein Nachfolger gefunden sei. Dies sei unabhängig von den Resultaten. «Ich hoffe, dass wir uns dem neuen Trainer nähern – und der wird nicht Heiko Vogel heissen.»
Sion-Trainer Fabio Celestini ist nach der Niederlage natürlich nicht glücklich. Auf die strittigen Szenen vor dem 1:2 und 1:3 angesprochen, sagt er, er habe sie erst auf dem Bildschirm gesehen. Er könne nicht beurteilen, ob es Fouls gewesen seien oder nicht.
Doch er wolle nach einer Niederlage nicht über den Schiedsrichter sprechen, sagt Celestini. «Wir müssen schauen, was wir gut gemacht haben und was nicht.»
Für den FC Sion geht es am Samstag gegen Aufsteiger und Schlusslicht Winterthur weiter. Der FC Basel spielt am Donnerstag in der Conference League gegen Trapzonspor. Am nächsten Sonntag gastiert dann Servette im Joggeli.