FC Basel Spieler Valentin Stocker: «Es tut mir Leid für den Verein»
Zwei Mal hatte er die Chance, den FC Basel im Spiel gegen YB auf die Siegesstrasse zu schiessen – zwei Mal versagten die Nerven. Die Enttäuschung nach dem eigentlich starken Auftritt seiner Jungs war riesig.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem 2:2-Unentschieden zwischen Basel und YB stand besonders ein Basler im Kreuzfeuer der Kritik.
- Valentin Stockers zwei vergebene Grosschancen waren Sinnbild des erfolglosen Anrennens des Serienmeisters.
- Die Enttäuschung beim 28-Jährigen war entsprechend gross.
Nach dem 2:2-Unentschieden zwischen dem FC Basel und den BSC Young Boys war die Enttäuschung bei den Baslern spürbar gross, während das Resultat für die Berner einem Sieg gleichkam. Besonders eine Person stand im Anschluss im Kreuzfeuer der Kritik – Valentin Stocker hatte gleich zweimal die Möglichkeit, die Basler beim Stande von 2:2 in Führung zu schiessen. Beide Male versagten die Nerven:
• In der 60. Minute legte das FCB-Urgestein mit einem ungenauen Pass quer, anstatt selber abzuschliessen.
• Acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verstolpert er einen Ball alleine vor YB-Keeper Marco Wölfli.
Stocker: «Wir haben super gekämpft»
Die Enttäuschung war beim 28-Jährigen nach Spielende gross: «Es tut mir Leid für die Mannschaft und den Verein», hadert Stocker, «denn wir haben super gekämpft heute.» Er habe es nicht geschafft, das Spiel «mindestens zwei Mal in unsere Richtung zu lenken.» Ein Sieg wäre für die Basler Moral sehr wichtig gewesen.
Ein kleiner Seitenhieb gegen die Berner lässt er sich dennoch nicht nehmen. Ob die Entscheidung im Meisterrennen denn nun bereits gefallen wäre? «Dass muss YB entscheiden, wann sie sich Meister nennen und wann nicht. Wir haben dies in den letzten Jahren erst getan, wenn wir die Punkte gehabt haben.»
Noch am Sonntag meinte Stocker gegenüber der BAZ im Interview: «Ich treffe zu viele falsche Entscheidungen.» Die vergebenen Chancen im gestrigen Spiel verdeutlichen dies durchaus.