FC Basel: Sportchef Heiko Vogel spricht über die kommende Saison
Am letzten Spieltag schafft der FC Basel doch noch den Sprung auf einen Europacup-Platz. Auf die kommende Saison hin wird sich bei den Bebbi einiges ändern.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Timo Schultz steht beim FCB nach der Sommerpause ein neuer Trainer an der Seitenlinie.
- Heiko Vogel kann sich künftig auf sein Amt als Sportchef konzentrieren.
- Punkto Kader wird es bei den Bebbi wohl zu einigen Änderungen kommen.
3:1 gegen GC – der FC Basel sichert am letzten Spieltag der Super League das Europa-Ticket. Rang fünf berechtigt den Verein, in der kommenden Saison in der Conference-League-Quali teilzunehmen.
Wie wichtig das internationale Geschäft ist, bekräftigt (Noch-)Trainer und Sportchef Heiko Vogel an der Pressekonferenz (Video oben). «Das verändert auch unsere Position auf dem Transfermarkt. Spieler, welche für uns interessant sind, schauen, was der FC Basel nächste Saison bieten kann.»
Jetzt müsse die abgelaufene Saison analysiert und Schwachstellen herausgefiltert werden – auch punkto Kader, so Vogel. «Die Basis, die wir jetzt vorfinden, ist sicher anders, als jene, welche wir letzte Saison hatten.»
Seinen jungen Spielern windet der Deutsche ein Kränzchen – insbesondere für die erfolgreiche Conference-League-Kampagne. «Sie haben 60 Spiele geliefert. Ich bin der Meinung, dass sie für das noch gar nicht bereit waren. Trotzdem haben sie es geschafft.»
Das Erreichen des Halbfinals spreche für viel Talent im Kader. «Natürlich müssen wir jetzt erstmal schauen, wer geht und wer bleibt. Aber wir wissen, was wir für die kommende Saison zu tun haben», sagt Heiko Vogel.
«Neubeginn» beim FCB mit Trainer Timo Schultz
Im Hinblick auf die nächste Saison spricht der 46-Jährige von einem «Neubeginn». «Wir begrüssen mit Timo Schultz und Loïc Favé ein neues Trainerteam.» Zunächst gehe es deshalb darum, neue Ideen zu implantieren. «Das kostet Zeit.»
Er werde schauen, dass Schultz schnellstmöglich mit jenen Spielern zusammenarbeiten kann, welche dann auch die ersten Spiele bestreiten werden. «Wir versuchen, die Weichen diesbezüglich zu stellen.»
Doppelfunktion war «nie der Plan»
Vogel selber kann sich per sofort voll auf seinen Posten als Sportchef konzentrieren. Dass er in den letzten vier Monaten als Trainer an der Seitenlinie stand, sei sowieso «nie der Plan gewesen». «Ich musste das tun, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob ich es noch einmal tun würde.»
Seine Zeit als Trainer bezeichnet Vogel als «unglaublich emotional» und «sehr intensiv». «Wir waren in einer Situation, in der es kein Zurück mehr gab. Deshalb habe ich das dann auch durchgezogen. Jetzt freue ich mich auf ein bisschen Durchschnaufen.»