FC Basel – Trainer Schultz: «Ich bin sehr enttäuscht»
Nach dem Remis gegen den FCL ist FCB-Coach Timo Schultz enttäuscht. Der FC Basel habe aber eine Reaktion gegenüber dem letzten Spiel gezeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- FCB-Trainer Timo Schultz ist nach dem Remis gegen Luzern enttäuscht.
- Die Kritik der Fans, er suche nach Ausreden, lässt er aber nicht gelten.
- Der eine Punkt bringe dem FCB in der Tabelle nicht wirklich viel.
Der FC Basel bleibt in der fünften Liga-Partie in Folge ohne Sieg. Gegen den FC Luzern kassieren die Bebbi spät den Ausgleich zum 1:1 durch Ardon Jashari. Zwei späte Chancen können sie nicht verwerten.
Er sei «sehr enttäuscht», sagt Trainer Timo Schultz nach der Partie. Der FCB habe gegen den guten Gegner drei Punkte gewollt, nun trauere man den beiden vergebenen Chancen nach. «Und der eine Punkt bringt uns in der Tabelle nicht wirklich weiter.» Basel liegt mit bloss fünf Punkten aus sieben Spielen auf Rang 9.
Dabei sei man gut ins Spiel gekommen, habe das umgesetzt, was man sich vorgenommen habe, analysiert Schultz. Dadurch sei man in der ersten Halbzeit zu einigen guten Chancen gekommen.
Die zweite Hälfte habe ihm dann nicht so gut gefallen. «In der Viertelstunde nach der Führung sind wir zu passiv gewesen. Wir hatten das Gefühl, dass es etwas zu verlieren gibt und standen immer tiefer.» Nach dem Ausgleich sei das Spiel dann auf Messers Schneide gewesen.
Beim Aufwärmen der Spieler zeigte der Basler Anhang ein Plakat mit einer eindeutigen Forderung: «Die Zeit der Ausreden ist vorbei – vorwärts jetzt!» Darauf angesprochen, äussert Schultz Verständnis dafür, dass die Fans nach dem Yverdon-Spiel gedacht hätten, es sei zu wenig. «Es war in der Tat zu wenig.»
Schultz: FCB zeigte anderes Gesicht
Den Vorwurf der Ausreden lässt er aber nicht gelten: «Wir haben nie Ausreden gesucht. Ich habe immer gesagt, dass ich den Fehler bei uns und bei mir selbst als erstes suche.»
Zudem habe heute bereits jeder gesehen, dass die Spieler ein anderes Gesicht gezeigt hätten. «Mir gefällt die Reaktion», sagt Schultz über den FCB. «Aber es gibt noch viel Luft nach oben.»
Auch FCL-Trainer Mario Frick sah einen anderen FC Basel als noch beim Yverdon-Spiel. «In den ersten zehn Minuten hat er uns komplett den Schneid abgekauft.» Es sei wichtig gewesen, dass man dann dagegengehalten habe.
Und nach 15 Minuten sei der FCL immer besser ins Spiel gekommen, habe aber fast nichts kreieren können. Auf der Seite habe man Überzahl-Situationen gehabt. Es hätten aber Boxpräsenz und Durchschlagskraft gefehlt.
In der zweiten Hälfte versuchte man, das zu ändern, erklärt Frick. Doch dann sei man in den Gegenangriff gelaufen, Jovanovic erzielte ein «superschönes Tor».
Dann habe man umgestellt und ein «Super-Tor» herausgespielt. «Wir haben den Punkt verdient», es sei ein wichtiger Punkt. Denn damit stossen die Luzerner auf Rang zwei vor. Am Sonntag treffen sie dann auf Leader FC Zürich.
«Wir versuchen, uns im Spitzenspiel nochmals zu steigern», sagt Frick. Bereits gegen den FCB habe es Fortschritte gegeben, man wolle Schritt für Schritt machen.