FCB – Cantaluppi: «Entscheidend war Leistung des Schiedsrichters»
In der dritten Runde der Uefa Youth League verliert die FCB-U19 das Hinspiel gegen Rapid Wien mit 1:2. Ein strittiger Platzverweis sorgt für Diskussionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die U19 des FC Basel verliert in der Uefa Youth League gegen Rapid Wien mit 1:2.
- Dabei sorgt eine Rote Karte kurz vor Schluss für grossen Unmut bei den Bebbi.
- Wenige Momente nach dem Platzverweis erzielen die Gäste den Siegtreffer.
- Trainer Mario Cantaluppi ist nach dem Spiel sauer über den Entscheid.
Rückschlag für die Mannschaft von Mario Cantaluppi! Im Drittrunden-Hinspiel der Uefa Youth League verliert die U19 des FC Basel gegen die Altersgenossen von Rapid Wien mit 1:2.
Den einzigen Basler Treffer machte Louis Passavant (40.). Für Rapid waren Daniel Nunoo (21.) und Erik Stehrer (80.) erfolgreich.
Nach der Partie war Cheftrainer Mario Cantaluppi zufrieden mit der Leistung seines Teams, aber mächtig sauer auf den Unparteiischen. Grund dafür war ein Platzverweis seines Schützlings Demir Xhemalija in der Schlussphase.
Wenige Augenblicke nach der Roten Karte jubelten die Wiener über den Siegtreffer. «Entscheidend war leider die Leistung des Schiedsrichters», sagte Cantaluppi. Der Spielausschluss Xhemalijas sei «zu hart» gewesen.
«Er traf heute viele Entscheide gegen uns», fügte der 50-Jährige hinzu. Zum Rückspiel nach Wien in zwei Wochen werde die Mannschaft mit grossen Selbstvertrauen reisen, verspricht Cantaluppi.
Österreicher starten präsent
Die Gäste wirkten in der Anfangsphase vor 2210 Zuschauenden im Leichtathletikstadion St. Jakob aufsässiger. In der 21. Minute wurde der wache Auftritt von Rapid bereits belohnt.
Der Ghanaer Daniel Nunoo verwertete eine Vorlage von Kapitän Jovan Zivkovic zur verdienten Führung.
Wenige Minuten später wieder Alarm im Basler Sechzehner: Yasin Mankan schlug eine scharfe Ecke, Erik Stehrer köpfte in Richtung Kasten. FCB-Schlussmann Elia Pecora konnte jedoch entschärfen. Die eigentliche Nummer 1, Bennett Hoch, hatte sich vor der Partie beim Aufwärmen verletzt.
Ausgleich noch vor der Pause
Nach vorne gelang den jungen Bebbi wenig in der ersten halben Stunde. Im Umschaltspiel waren die Wiener hingegen stets gefährlich. Bei einem dieser Konter kam Daris Dejzic aus gefährlicher Position zum Abschluss – wieder parierte Pecora.
Richtig brenzlig vor Rapid-Keeper Benjamin Göschl wurde es erstmals rund 10 Minuten vor der Pause. Evan Senaya lief über den rechten Flügel zum Tor. Seinen Schussversuch konnte Mittelstürmer Aaron Akale im Zentrum nicht mehr ablenken – das Leder kullerte neben das Ziel.
Vor dem Pausenpfiff kam Rotblau per Standard doch noch zum Ausgleich. Noah Behringer brachte die Ecke, Louis Passavant verwertete zum umjubelten 1:1 (40.).
Aus der Kabine kamen die Bebbi energischer und zeigten nun die besseren Ansätze. Zu hundertprozentigen Torchancen reichte es jedoch nicht.
Platzverweis wird postwendend ausgenutzt
In der Schlussphase dann der Aufreger: Demir Xhemalija wurde nach einem dem Unparteiischen zu harten Einsteigen mit glatt Rot vom Platz gestellt (78.).
Die Wiener nutzten diesen Vorteil prompt. Erik Stehrer sorgte per Kopf nach einer Ecke für die erneute Führung (80.). Am Ende blieb es beim 1:2.
FC Basel: Rückspiel in zwei Wochen
Am 11. Dezember fällt die Entscheidung, wer in den 1/16-Final der Nachwuchs-Königsklasse einziehen wird. Anstoss zum Rückspiel in der österreichischen Hauptstadt ist um 17 Uhr.