FC Basel verliert Klassiker gegen FCZ trotz Shaqiri in Startelf
36'000 Fans wollen den Klassiker zwischen dem FC Basel und dem FCZ im Joggeli sehen. Jubeln dürfen am Ende aber nur die Gäste aus Zürich.
Das Wichtigste in Kürze
- Chouiar und Perea schiessen den FCZ zum Sieg im Klassiker über den FCB.
- Bei den Bebbi steht Xherdan Shaqiri in der Startelf, kann aber wenig Akzente setzen.
- Vor dem Klassiker wird FCB-Rekordspieler Fabian Frei verabschiedet.
«Wir haben uns das anders vorgestellt», betätigt FCB-Leitwolf Taulant Xhaka nach dem Spiel. «Wir waren sehr motiviert, die Stimmung im Team war gut – und wir sind auch nicht schlecht gestartet», so Xhaka weiter. «Aber Zürich war ein bisschen aggressiver und eiskalt vor dem Tor.»
Aber der Reihe nach: Emotionen gibt es im ausverkauften Joggeli (36'000 Fans) schon vor dem Anpfiff des Klassikers: Fabian Frei wird vom FC Basel verabschiedet – und von der Fan-Kurve gefeiert. Der Captain und Rekordspieler hat den FCB in Richtung Winterthur verlassen.
Danach fordern die Fans mit einem grossen Banner «Rambazamba» gegen den Erzrivalen FC Zürich. Die beiden Teams legen intensiv los – sorgen aber zu Beginn kaum für Torgefahr.
Trotzdem passiert im Joggeli einiges: FCB-Verteidiger Comas muss nach acht Minuten verletzt runter. Dazu können die Basler von einem Katic-Patzer ebenso wenig profitieren, wie die Zürcher von einem Baro-Lapsus.
Starker FCZ-Konter nach schwachem Corner des FC Basel
Nach 31 Minuten schlägt es aber ein: Der FCB darf eine Ecke treten, Xherdan Shaqiri überlässt Romario Baro. Dessen Flanke misslingt, der FCZ wird zum Konter eingeladen – und spielt diesen mustergültig aus! Mounir Chouiar trifft zum 0:1 aus Basler Sicht.
Nach der Pause ist es erneut Torschütze Chouiar, der seinen zweiten Treffer verpasst. Sein Abschluss nach 47 Minuten fliegt über das Tor. Doch nach 55 Minuten sind es dann doch die Gäste, die jubeln können: Stürmer Perea erzielt das 0:2 aus Sicht der Basler.
Bei den Bebbi ist es Benié Traoré, der ab und zu für Gefahr sorgt. Doch der FCZ macht seine Sache in der Defensive gut – auch wenn der Basler Druck in der Schlussphase zunimmt.
Coach Fabio Celestini stärkt die Offensive mit Kevin Carlos, Anton Kade und Bradley Fink. Dazu kommt Taulant Xhaka zu seinem 400. Spiel.
Doch es reicht dem FC Basel nicht mehr zu einem Tor – der Klassiker geht an den FCZ. Die Zürcher können die letzten Minuten gar noch in Überzahl bestreiten, weil FCB-Baro Gelb-Rot sieht.
Trotz der wenigen Torchancen sagt Xhaka: «So ein Spiel kann man auch mal gewinnen. Wir haben zu viele lange Bälle gespielt, obwohl wir wussten, dass der FCZ hinten stabil steht. Das war am Schluss der Knackpunkt.»
Für die Fans und das ausverkaufte Joggeli gibt es aber noch lobende Worte von «Tauli»: «Das ist ein Traum für jeden Spieler! Unsere Fans sind immer für uns da, in guten und in schlechten Zeiten.»
Für den FCB geht es am kommenden Sonntag auswärts gegen Luzern weiter (16.30 Uhr). Auf den FCZ wartet schon am Dienstag das Nachholspiel beim FCSG.