FC Luzern - Boss Alpstaeg: «Kein Grund zur Panik!»
Nur einen Punkt holt der FC Luzern in den ersten vier Spielen. Dazu scheitern sie europäisch an Feyenoord. Trotzdem bleibt man in der Innerschweiz ruhig.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach vier Partien ist der FC Luzern überraschend Tabellenletzter.
- Präsident Wolf und Investor Alpstaeg bleiben gelassen.
- Am Sonntag spielt der FCL zu Hause gegen Lausanne (14.15 Uhr).
Mit einem bärenstarken Auftritt startet Cupsieger Luzern in die neue Saison. Im inoffiziellen «Supercup» zwingt der FCL Meister YB beinahe in die Knie, führt nach 52 Minuten mit 1:3. Nur ein Berner Kraftakt sorgt tief in der Nachspielzeit noch für das 3:4 aus Innerschweizer Sicht.
Viel Schwung kann der FC Luzern aus dieser Leistung aber nicht mitnehmen. Nach einem 2:2 in St. Gallen folgen zwei Niederlagen gegen den FCZ und Servette. In der ECL-Quali gegen Feyenoord bleibt man in beiden Spielen chancenlos (Gesamtscore 0:6).
Trotzdem behält man beim Cupsieger einen kühlen Kopf. Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg sagt zu Nau.ch klar und deutlich: «Das ist kein Grund zur Panik!»
Alpstaeg: «Ohne die verletzten Spieler wird es bald besser»
«Ich bin zwar etwas enttäuscht, dass wir den Schwung vom Cup-Sieg nicht in die neue Saison mitgenommen haben», erklärt Alpstaeg. «Aber wenn alle verletzten Spieler wieder zurück sind, wird es bald besser aussehen.»
Damit spricht der Hauptaktionär das grosse Problem beim FC Luzern an. Mit Marius Müller und Pascal Schürpf fallen zwei Stammspieler verletzt aus. Auch der langzeitverletzte Tsiy Ndenge fehlt.
Zudem muss Trainer Fabio Celestini die letzten drei Partien auf den gesperrten Marvin Schulz verzichten. Der Deutsche fliegt gegen den FCSG mit Rot vom Platz.
«Grundsätzlich ist es mir zu einfach, das Verletzungspech als Erklärung zu sehen», sagt FCL-Präsident Stefan Wolf zu Nau. «Aber in dieser Phase fällt es natürlich ins Gewicht, wenn wichtige Spieler fehlen.»
Zudem ergänzt Wolf: «Es sind auch mehrere neue Akteure da, die integriert werden müssen. Und wenn du, wie gegen Feyenoord, zweimal die schwächere Mannschaft bist, dann kann dir das auch ein paar Prozente Selbstvertrauen.»
Diese Faktoren sorgen gemäss dem FCL-Präsi für ein Manko. «Und dieses werden wir jetzt alle gemeinsam wieder auffangen.»
«Die Fans stehen weiter toll hinter dem FC Luzern»
Am besten gleich mit den beiden Heimspielen, die vor und nach der Nati-Pause anstehen. Gegen Lausanne und die Grasshoppers sollen für den FC Luzern wieder Punkte her. «Da freuen wir uns auch auf den Support unserer Fans, die uns weiterhin toll unterstützen», so Wolf.
Der Präsident bleibt also cool und ruhig. Und betont, dass er regelmässig in einem engen Austausch mit Sportchef Remo Meyer und Trainer Fabio Celestini steht.
Auch Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg ist alles andere als beunruhigt. «Wir lassen uns von den Resultaten nach nur vier Ligaspielen bestimmt nicht nervös machen. Das war in der Vergangenheit vielleicht mal so, jetzt bleiben wir ruhig und optimistisch.»