FC Luzern – Celestini: «Wir haben das Ziel, kein Tor zu kassieren»
Das Wichtigste in Kürze
- Fabio Celestini ist nach dem 3:0-Sieg gegen den FC Thun hochzufrieden.
- Vor allem die defensive Stabilität erfreut den Cheftrainer des FC Luzern.
- Thun-Trainer Marc Schneider hadert indes mit dem dichten Terminplan und vielen Absenzen.
Fabio Celestini hat am Sonntag ein glückliches Händchen bewiesen. Nach knapp zehn Minuten muss er Ibrahima Ndiaye vom Platz nehmen. Ersatzmann Pascal Schürpf wird dann für den FC Luzern zum Matchwinner. Dass der «Joker» der Schlüssel zum Sieg ist, glaubt Celestini aber nicht.
«Vielleicht macht Ibra dann die drei Tore, das weiss ich nicht», meint der FCL-Übungsleiter. «Nach der Verletzung kommt Pascal, aber die Mannschaft bleibt die Gleiche. Die Mannschaft denkt nicht so viel – ein anderer Spieler kommt, und der spielt mit Kampfeslust. Es ist fantastisch, wenn du einen Spieler durch einen anderen ersetzen kannst und den Unterschied nicht siehst.
Die strittige Szene vor dem 1:0 mit dem mutmasslichen Handspiel von Ryder Matos habe er noch nicht gesehen. «Wir haben den VAR und den Schiedsrichter, und der sagt: Tor», freut sich Celestini. «Ich glaube, in der ersten Halbzeit haben wir sechs oder sieben klare Torchancen.»
FC Luzern will keine Tore kassieren
Die Aufgabenstellung beim FC Luzern sei momentan aber einfach. «In diesem Moment hat meine Mannschaft das klare Ziel, kein Tor zu kassieren. Wir haben in den letzten Spielen zu viele Tore kassiert. Es ist nicht immer möglich, nach zwei Gegentoren noch 3:2 zu gewinnen.»
Auch Thun-Trainer Marc Schneider hat die strittige Szene vor dem 1:0 des FC Luzern noch nicht gesehen. «Ich denke, der VAR wird das hoffentlich gesehen und richtig entschieden haben. Sonst wäre es sicherlich sehr, sehr unglücklich für uns, denn das erste Tor verändert das Spiel extrem.»
«Das hat sicherlich auch etwas mit der Fülle an Spielen zu tun», gesteht der Übungsleiter der Oberländer. «Und wir hatten auch gewichtige Absenzen, das ist für uns als FC Thun nicht so leicht zu ersetzen. Mir hat phasenweise – sicher in der ersten Halbzeit – die Körpersprache nicht gepasst. Da müssen wir uns mehr auflehnen.»