FCL: Drei Grossaktionäre ziehen sich nach Streit mit Alpstaeg zurück

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Luzern,

Mit Samih Sawiris, Hans Schmid und Marco Sieber treten drei Verwaltungsräte des FCL wegen einem Streit mit Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg zurück.

FCL Bernhard Alpstaeg
Der Funke, der den Streit zwischen Alpstaeg und den Grossaktionären entzündete? Die Swissporarena, Heimat des FCL. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sawiris, Schmid und Sieber treten aus dem FCL-Verwaltungsrat zurück.
  • Eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit sei nicht denkbar.
  • Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg habe das Gespräch verweigert.

Dem FC Luzern steht ein ebenso grosser wie plötzlicher Umbruch ins Haus. Die drei Verwaltungsräte Samih Sawiris, Hans Schmid und Marco Sieber haben ihren Rücktritt erklärt. Dies berichtet die «Luzerner Zeitung» heute Donnerstagvormittag. Grund für den gemeinsamen Rücktritt sei Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg.

Bernhard Alpstaeg FCL
Bernhard Alpstaeg, Hauptinvestor des FC Luzern. - Keystone

Alpstaeg verweigert beim FCL Kommunikation

Dieser sei nicht auf ein Angebot der drei Grossaktionäre eingegangen. Sawiris, Schmid und Sieber wollten die Anteile von Alpstaeg kaufen, oder aber ihre Anteile an ihn verkaufen. Der Hauptinvestor habe aber jegliche Kommunikation mit dem Trio verweigert. Zudem ist er bereits seit drei Wochen nicht mehr im Verwaltungsrat des Vereins.

Die Voraussetzungen für ein weiteres Mitwirken im Verwaltungsrat sei unter diesen Umständen nicht gegeben, zitiert die «Luzerner Zeitung» Sieber. Alpstaeg habe ein faires Angebot ausgeschlagen und bemühe sich gleichzeitig um den Verkauf seiner Aktien an Dritte.

Swissporarena FC Luzern
Die Swissporarena des FCL. - Wikipedia

Zankapfel Swissporarena

Der plötzliche Rückzug von Sawiris, Schmid und Sieber dürfte zudem mit den Stadion-Besitzverhältnissen des FCL zu tun haben.

Wie heute bekannt wurde, ist Bernhard Alpstaeg neu im Besitz der Aktienmehrheit der Stadion Luzern AG. Er kaufte 60 Prozent der Aktien von der Eberli Generalunternehmung AG.

Die drei Grossaktionäre sind damit unzufrieden. «Wir fühlen uns völlig vor den Kopf gestossen. Das Stadion gehört jetzt praktisch einer einzigen Privatperson», sagte Marco Sieber.

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