FC Luzern – Frick: «Jammern hilft nicht, es ist ein guter Punkt»
Der FC Luzern erkämpft sich beim FC Zürich einen Punkt. Trainer Mario Frick hadert nach der intensiven Partie mit der Chancenauswertung in der ersten Halbzeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern kommt auswärts beim FC Zürich zu einem 1:1-Remis.
- FCZ-Trainer Ricardo Moniz überrascht mit einem Vierfachwechsel zur Pause.
- «Das habe ich so auch noch nie erlebt», sagt Luzern-Coach Mario Frick.
«Dominant, voller Energie und spielfreudig», betitelt Trainer Mario Frick den Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit. In der Tat weiss der FC Luzern in der Partie gegen Zürich zu Beginn zu überzeugen.
Nach nur vier Minuten trifft Dorn den Pfosten. Wenig später erzielt Ciganiks nach einer wunderbaren Kombination den Führungstreffer.
«Es ist ein Wermutstropfen, dass es nach der ersten Halbzeit nur 1:0 stand», analysiert Frick. Der FCZ sei lethargisch aufgetreten und habe kaum Chancen verzeichnet.
«Kann mit Punkt gut leben»
In der Pause nimmt Zürichs Trainer Ricardo Moniz dann gleich vier Wechsel vor. «Das habe ich so auch noch nie erlebt», gibt Frick zu. Die Umstellung sei für sein Team nicht so einfach gewesen.
Nach dem Ausgleich durch Perea sei es wild geworden und hätte auf beide Seiten kippen können, findet der Übungsleiter. «Darum kann ich schlussendlich mit dem Punkt gut leben.»
Kurz vor Schluss schiesst Dorn den FC Luzern vermeintlich ins Glück. Der Treffer wird allerdings wegen Abseits vom VAR korrekterweise zurückgenommen.
Frick: «Dieses Mal hatten wir Pech, letztes Jahr waren wir im Glück. Jammern hilft nicht, es ist ein guter Punkt.»
FC Luzern: Grbic kehrt zurück, Meyer nach Deutschland
Freuen tut sich der Coach über die Rückkehr von Adrian Grbic. Er war in der Rückrunde bereits ausgeliehen und kommt nun fix zum FC Luzern. «Das ist ein Top-Transfer für uns», schwärmt Frick.
Nicht mehr im Team ist Leny Meyer, welcher nach Deutschland wechselt. Wer ersetzt ihn in der Abwehr? «Wir füllen jetzt mit Spielern aus dem Nachwuchs auf», teilt der Trainer mit.
FCZ-Moniz erklärt Vierfach-Wechsel
Aufseiten des FCZ gibt natürlich die schwache erste Halbzeit zu reden. «Wie wir verteidigt haben, ist nicht zu akzeptieren», sagt Coach Ricardo Moniz an der Pressekonferenz.
Im zweiten Durchgang habe der FCZ dann sein wahres Gesicht gezeigt. «Am Ball waren wir nicht gut. Aber durch unsere Intensität und unsere Fitness kamen wir durch einen Standard ins Spiel.»
Wie Kollege Frick resümiert Moniz: «Am Ende können wir mit einem Punkt zufrieden sein.»
Einen Vierfach-Wechsel habe er nicht zum ersten Mal vorgenommen. «Das sind die Regeln. Wenn du dich innerhalb der Regeln bewegst, dann geht das.» Er hätte theoretisch auch fünf Spieler auswechseln können, bekräftigt Moniz.
Auffallend beim FCZ ist, dass Mathew, der mit Condé das Herzstück im Mittelfeld bildet, zunächst auf der Bank sitzt. Warum hat sich der Trainer dafür entschieden?
«Es sind viele Dinge passiert in der letzten Woche», sagt Moniz. «Wir wussten ja selber nicht, wer spielt und wer noch weggeht.» Es habe viele unzufriedene Spieler gegeben. «Das musst du managen», so der Coach.
Moniz: «Ich wollte unbedingt nicht mit zwei Sechsern spielen wie noch in Portugal. Daher gab es die Entscheidung: Condé oder Mathew.» Eigentlich sei aber die hektische Woche dafür verantwortlich gewesen.
Für beide Teams steht jetzt die Nati-Pause an. Anschliessend geht es mit der nächsten Cup-Runde weiter.