FC Luzern gewinnt gegen Servette 3:0 – das sind die Noten
Beim 3:0 des FC Luzern über Servette stechen zwei Spieler heraus. Für einen gibt es sogar die Maximalnote! Die Gäste schlagen sich an diesem Abend selbst.
Das Wichtigste in Kürze
- Dejan Sorgic und Marvin Schulz schiessen den FC Luzern zum 3:0 gegen Servette.
- Bei den Genfern enttäuschen Stürmer Grejohn Kyei und Blitz-Rot-Sünder Kastriot Imeri.
Deutlicher Heimsieg für den FC Luzern, der gegen Servette gleich mit 3:0 gewinnt. Trotz aller Deutlichkeit: Die Innerschweizer müssen sich auf ihren bärenstarken Goalie verlassen. Und profitieren von einer Disziplinlosigkeit auf Seiten der Gäste.
Hier kommen die Noten.
FC Luzern
Marius Müller
Er hält den präzis, aber unscharf getretenen Penalty von Kyei in der vierten Minute. Und klärt, ebenfalls gegen den Servette-Stürmer, eine weitere Chance vor dem 1:0.
Das waren spielentscheidende Momente. Denn Servette war in der ersten Halbzeit spielerisch besser. Und bei einer Genfer Führung wäre es wohl ein ganz anderes Spiel geworden.
Stefan Knezevic
Eine solide Leistung. Genfer Chancen sind Mangelware, obwohl Kyei die Luzerner Abwehr in der ersten Halbzeit immer wieder mal beschäftigt. «Kneze» hat kurz vor Schluss selbst noch eine Chance nach einem Kopfball von Schürpf . Doch der Ball will nicht ins Tor.
Dejan Sorgic
Ein Film von Alain Delon heisst «Der eiskalte Engel». Und genauso eiskalt schiebt «Deki» zum 1:0 für den FC Luzern ein. Er ist fleissig unterwegs und beschäftigt die Genfer Abwehr häufig.
Louis Schaub
Bis zu seinem Traumpass vor dem 1:0 auf Sorgic findet Schaub nicht richtig ins Spiel. Danach steigert er sich ein wenig.
Pascal Schürpf
Der Schwerarbeiter ackert und ackert – und ist ein wichtiger Antreiber für das Team. Er stibitzt Cognat, der im eigenen Strafraum drippelt, den Ball weg – und leitet das 2:0 ein.
Sein unermüdlicher Einsatz wird zudem mit einem Penalty belohnt. Denn: Diallo reisst ihn nach einer Ugrinic-Ecke klar um.
Martin Frydek
Kaum aus der Quarantäne, zeigt er schon wieder, dass er eine Stütze für den FC Luzern ist. Frydek ist ein sicherer Wert mit Drang nach vorne – und er legt Schulz den Ball zum 2:0 auf.
Marvin Schulz
Nach der Verletzung von Lucas Alves muss Schulz in die Innenverteidigung wechseln – und macht dies abgeklärt und unaufgeregt.
Dann macht er vorne das 2:0 nach einem grauenvollen Ballverlust von Servettes Cognat im eigenen Strafraum. Und als persönliche Krönung verwandelt er den Penalty noch zum Endstand von 3:0
Simon Grether
Eine milde Note 4 für Grether. Er spielt erstmals in dieser Saison und verschuldet gleich nach vier Minuten einen Penalty gegen Valls. Am Einsatz liegt es nicht – aber da sind auch Fehlpässe der gröberen Art dabei. Und ein Filigran-Techniker wird er auch nicht mehr.
Filip Ugrinic
Kein besonders auffälliges Spiel bis auf seine gute Ecke, bei der Schürpf den Penalty rausholt. Müsste zwingender auftreten und seine Ballverluste reduzieren.
Christian Schwegler
Cooles Duell in der ersten Halbzeit mit Servettes Fofana. Da läuft es darauf hinaus, dass der Genfer zur Pause raus muss, weil er stark Gelb-Rot gefährdet ist. Das spricht für «Schwegi». Nach vorne geht aber noch mehr.
Lorik Emini
Kommt früh rein, weil sich Alves verletzt und mit einer Schnitt- und Quetschwunde raus muss.
Sein frischer und aggressiver Spielstil tut dem FC Luzern gut. Damit hat er auch seine Kollegen angesteckt. Ausserdem leitet er mit seinem herrlichen Zuspiel auf Schaub das Führungstor von Sorgic ein.
Servette
Die Genfer schlagen sich an diesem Abend selber. Kyei muss den Penalty nach vier Minuten verwerten. Das 1:0 von Luzern war zwar echt cool gespielt – aber wo war Roullier als Sorgic trifft?
Das Dribbling vom Cognat im eignen Strafraum führt die Genfer definitiv auf die Verliererstrasse. Danach bringen die Genfer kein Bein mehr vor das andere. Und der eingewechselte Kastriot Imeri leistet sich eine Dummheit sondergleichen.
Er wird eingewechselt und foult nach zwei Minuten und 19 Sekunden einen Luzerner. Die Gelbe Karte quittiert er mit Applaus – das gibt zurecht Gelb Rot.
Eine Strafe wird auch intern folgen, wie Trainer Alain Geiger nach dem Spiel sagt. «Eine Busse steht für dieses Verhalten zur Debatte», so der Servette-Coach.
Und Goalie Frick sagt es noch deutlicher: «Das war eine A….-Loch Rote Karte!» Dem ist nicht hinzuzufügen.