FC Luzern nach 2:2 gegen Hibernian aus ECL-Quali ausgeschieden
Endstation Hibernian Edinburgh! Der FC Luzern scheitert in der ECL-Quali an den Schotten. Beim 2:2 im Rückspiel sind es erneut Eigenfehler, die zu Toren führen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tore von Jakub Kadak und Kemal Ademi reichen dem FCL gegen Hibernian nicht.
- Nach dem 1:3 im Hinspiel besiegelt das 2:2 das Europa-Aus der Innerschweizer.
Das europäische Abenteuer ist für den FC Luzern schon wieder vorbei. Nach dem Erfolg gegen Djurgardens scheitert das Team von Mario Frick an Hibernian Edinburgh.
Gegen die Schotten sind es wie im Hinspiel individuelle Fehler, die dem FCL das Genick brechen. Nach dem 1:3 in Edinburgh reicht das 2:2 zuhause nicht. «Es waren über beide Spiele gesehen zu viele Geschenke», bestätigt Captain Max Meyer im Interview.
Trotzdem hält er fest, dass seine Mannschaft keine schlechte Leistung zeigte. «Heute kann man dem Team keine Vorwürfe machen», so Meyer. «Aber wir sind enttäuscht und haben uns mehr vorgenommen.»
Suboptimaler kann man kaum starten, wenn man ein 1:3 wettmachen muss: Schon nach 10 Minuten liegt der FC Luzern zuhause in Rückstand. Und wie bereits im Hinspiel steht ein individueller Fehler am Ursprung. Ein Einwurf gerät zu lang, Ex-FCSG-Stürmer Elie Youan läuft los und trifft (leicht abgefälscht) zur Führung.
Das Heimteam zeigt sich aber nicht geschockt – sondern reagiert umgehend. Nach 16 Minuten ist es Jakub Kadak, der zum Ausgleich einschiebt. Er traf bereits am Wochenende beim 1:1 gegen YB.
Ademi lässt Hoffnung beim FC Luzern aufkeimen
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ist es der FCL, der zu den besseren Chancen kommt. Doch weder Dorn noch Ottiger reüssieren im Abschluss. Nach dem Seitenwechsel bringt Trainer Mario Frick Stürmer Kemal Ademi. Doch bis Minute 65 lässt das Aufhol-Feuerwerk auf sich warten.
Dann schlägt aber Joker Ademi zu, trifft nach einer Ecke per Ecke! Zu diesem Zeitpunkt fehlt dem FC Luzern noch eine Treffer zur Verlängerung. «Ich habe nach meinem Treffer gespürt, dass noch mehr drinliegt», sagt Ademi bei Nau.ch.
Der eingewechselte Chader verpasst nur knapp – und kurz darauf wird der FCL kalt geduscht. Die Hibernians kontern, Burch bleibt nach einem Zweikampf gegen Youan einfach stehen. Und in der Mitte schiebt Boyle zum 2:2 ein. Schon wieder ein Geschenk an die Schotten! «Danach war es schwierig, zurückzukommen», so Ademi.
Nach dem Schock reagiert Mario Frick und bringt mit Abubakar einen weiteren Stürmer für den unglücklichen Burch. Doch ein Tor gelingt den Leuchtenstädtern, trotz Chancen und kniffligen Szenen, nicht mehr.
Damit sind es die Hibernians, die in der nächsten Runde gegen Aston Villa antreten dürfen. Für den FCL geht es am Sonntag im Cup gegen Winkeln SG weiter.
Für Captain Max Meyer ist es aber wichtig, zu betonen, dass der Club eine gute Entwicklung mache. «Der Verein kann stolz darauf sein, was man in den letzten 12 Monaten erreicht hat.» Man werde weiter hart arbeiten, um wieder solche Abende erleben zu dürfen.