FC Luzern: Nur einer genügend bei der Heimpleite gegen Xamax
Der FC Luzern bleibt im Tief. Gegen Schlusslicht Xamax kassieren die Innerschweizer eine 1:2-Heimpleite. Nur einer ist genügend – bei den Gästen glänzt Nuzzolo.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern verliert sein Heimspiel gegen Xamax mit 1:2.
- Bei den Innerschweizern überzeugt nur Youngster Lorik Emini.
Lange ist der FC Luzern das beste Team der Rückrunde. Mittlerweile sind die Innerschweizer seit vier Spielen ohne Sieg. Im Heimspiel gegen Schlusslicht Xamax setzt es ein 1:2 ab – das schlägt sich auch in den Noten nieder: Nur einer ist genügend!
FC Luzern
Marius Müller
Müller ist beim FC Luzern sonst der Rückhalt in Person, diesmal patzt er beim 0:1 von Nuzzolo. Zu seinem Fehler steht der sonst so zuverlässige Schlussmann – ohne mit der Wimper zu zucken.
Da nutzt es für einmal nichts, dass er Seydoux' Knaller mit einer Hand noch über die Latte lenken kann. Und gegen Ramizi den erneuten Führungstreffer zum 2:1 verhindert.
Was sagte Müller vor dem Spiel? Die Mentalität hat uns in den letzten Spielen gefehlt. Am Sonntag hat sich daran nichts geändert.
Otar Kakabadze
Ein Schuss auf das Xamax-Tor ganz zum Anfang des Spiels. Den kann Goalie Walthert wegfausten. Doch sein Job, auf der Seite Dampf zu machen, hat er zu keiner Zeit erfüllt. Das ist einfach zu wenig.
Stefan Knezevic
Nicht, dass er abgefallen wäre. Doch «Kneze» kann einfach mehr! Die Neuenburger haben zu viele Chancen erhalten, das darf gegen das Liga-Schlusslicht nicht sein. Vor allem dann nicht, wenn man als FC Luzern noch auf Platz 4 kommen will.
Marco Bürki
Beim FC Luzern in der Dreierabwehr nicht der Fels in der Brandung, den man sich wünschen würde. Die Abstimmung mit den Mitspielern klappt einfach noch nicht, wie angedacht.
Francesco Margiotta
Ein harmloser Schuss auf das Xamax-Tor, dazu beim FCL-Tor ein gutes Zuspiel auf Schürpf. Aber das ist in der Summe zu wenig – und genügt nicht. Ist im Spiel gegen Sion gesperrt, was aber anhand der Leistung gegen Xamax kein Verlust ist.
Pascal Schürpf
Eine gute Szene hatte er: Das Zuspiel auf Emini vor dem Tor. Doch das war fast die einzige gute Aktion. Viel Brauchbares war für einmal nicht dabei, das Spiegelbild des ganzen FC Luzern.
Simon Grether
Wo er beim Führungstreffer von Nuzzolo war, bleibt sein Geheimnis. Auf jeden Fall nicht dort, wo er hätte stehen müssen. Druck über die Seite = Fehlanzeige! Sein Auftritt war ein laues Lüftchen.
David Mistrafovic
Aber Achtung, der Junge kann einem ja schon fast leid tun. Gegen den FCSG musste er als linker Verteidiger ran, das war ein Desaster. Gegen Xamax jetzt in der Dreierabwehr ebenfalls. Fabio Celestini, wann siehst Du ein, dass David kein Verteidiger sondern Mittelfeldspieler ist?
Mistrafovic hat Glück, dass weder Schiri Schärer noch der VAR sein Foul an Ramizi sehen (oder nicht sehen wollten). Denn das war ein klarer Penalty. Und beim Siegerstor von Oss war er einfach nicht auf der Höhe seiner Aufgabe.
Die Übung als Verteidiger sollte jetzt abgebrochen werden, sonst wird der Junge verheizt. Denn auf der richtigen Position kann er durchaus kicken.
Lorik Emini
Unter der Woche gibt das FCL-Juwel ein Interview – und überrascht dabei mit dem Selbstvertrauen eines Cristiano Ronaldo!
Doch wer auf dem Rasen dann so abliefert, wie der freche «Fuchs», der darf das. Mit Abstand der Beste beim FC Luzern, er krönt seine Leistung mit dem Tor. Geil!
Idriz Voca
Eigentlich nicht schlecht, aber auch seine Batterien sind wohl zurzeit nicht mehr ganz voll. Er liefert schlicht zu wenig ab und schöpft sein Potential nicht aus. Von ihm darf man erwarten, dass er das Spiel mehr an sich reisst. Denn: Dass er es kann, ist ja bekannt.
Ryder Matos
Sein Gegenspieler Arbenit Xhemajli sieht nach zwei Minuten bereits die Gelbe Karte. Doch Matos versteht es nicht, weiter Druck zu machen – und ihn zu weiteren Fouls zu zwingen. Schwacher Auftritt.
Xamax
Der Beste
Es wiederholt sich eigentlich jede Woche: Mister Xamax ist der beste Spieler auf dem Feld. Nuzzolo trifft herrlich – auch weil er ungestört schiessen darf und Müller für einmal Zweiter macht.
Der Schlechteste
Eindeutig der Totomat aus Neuenburger Sicht. Da Thun gewinnt und Sion punktet, ist der Sieg etwas getrübt.
Denn: Das Xamax-Schlussprogramm ist brutal. Es folgen Spiele gegen YB, Servette, St.Gallen und Lugano.