FC Luzern wendet in Unterzahl Cup-Out gegen den FC Thun ab
Trotz 0:1-Rückstand und einer Roten Karte dreht der FC Luzern im Schweizer Cup gegen den FC Thun das Spiel und vermeidet so das Schicksal von GC und Yverdon.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern kämpft sich in den Achtelfinal im Schweizer Cup.
- Die Innerschweizer machen beim FC Thun einen Rückstand wett.
- In Unterzahl gelingen in der Verlängerung noch zwei Treffer.
Dank eines 3:1-Sieges in der Verlängerung wendet der FC Luzern das Schicksal von GC und Yverdon ab: Die Innerschweizer vermeiden ein Cup-Out gegen den Challenge-Ligisten FC Thun, obwohl sie die Schlussphase in Unterzahl bestreiten müssen. Meyer glich nach dem Ndongo-Führungstreffer aus, ehe Okou in der Verlängerung in Unterzahl zum Sieg traf. Den sehenswerten Schlusspunkt setzte Jashari.
Der FC Thun startet mutig ins Heimspiel gegen den favorisierten Super-League-Club – nicht ohne Grund: Im Vorjahr hatte man die Innerschweizer schon einmal aus dem Cup geworfen. Die erste gute Chance geht auch auf das Konto der Berner Oberländer. Ndongo scheitert aber aus kurzer Distanz am stark reagierenden Loretz.
Danach übernimmt der FCL zunehmend das Kommando über die Partie. Die beste Chance auf die Führung hat Ottiger nach einer guten halben Stunde. Matic reagiert aber stark und verhindert den Rückstand mit einer Glanztat.
Fünf Minuten später geht der Aussenseiter in Führung: Nach einem Eckball lässt Ndongo in der Mitte Villiger stehen und nickt freistehend zur 1:0-Führung ein. Kurz vor der Pause kommen die Gäste fast zum Ausgleich, Ademi trifft aber nur den Pfosten.
FC Luzern schwächt sich mit Platzverweis selbst
Aber nach einer knappen Stunde kommt der FC Luzern zum Ausgleich. Meyer scheitert zunächst vom Elfmeterpunkt an Matic, aber Villiger reagiert schneller als die Defensive. Er bringt den Abpraller zur Mitte, wo Meyer den Kopf nur noch hinhalten muss.
Wenige Minuten später treffen die Gäste erneut Aluminium: Nach einer langen Flanke von Jashari kommt Dorn an der Grundlinie zum Kopfball. Auf wundersame Weise prallt er vom gegenüberliegenden Pfosten zurück zu Matic.
Ausgerechnet in die stärkste Phase der Luzerner kommt der Nackenschlag: Der vier Minuten zuvor eingewechselte Dario Ulrich sieht nach 80 Minuten für eine Notbremse Rot. Die Schlussphase und die Verlängerung bestreiten die Innerschweizer damit in Unterzahl.
Okou und Jashari treffen in der Verlängerung
Davon lässt sich der FC Luzern aber nicht bremsen: Kurz nach Wiederbeginn in der Verlängerung läuft Teddy Okou alleine in den Strafraum. Defensive und Torhüter warten auf den Schuss ins lange Eck. Aber der Franzose schiebt ihn staubtrocken in die kurze Ecke.
Danach drücken die Hausherren auf den Ausgleich, während der FCL auf den entscheidenden Konter lauert. Der kommt nach 111 Minuten auch – dank einer sensationellen Einzelaktion von Jashari: Tief aus der eigenen Hälfte läuft das FCL-Juwel quer über den Platz und legt ihn gefühlvoll ins lange Eck.