Am Dienstag meldet Xamax den ersten Corona-Fall. Die Partie gegen den FC Sion muss auf Donnerstag verschoben werden. Pajtim Kasami platzt der Kragen.
Kasami FC Sion
Pajtim Kasami ist mit der aktuellen Lage in der Super League unzufrieden. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Mittwoch um 18.15 Uhr hätte Sion auf Schlusslicht Xamax treffen sollen.
  • Weil die Neuenburger einen Corona-Fall verzeichnen, wird das Spiel verschoben.
  • Für Sion-Star Pajtim Kasami ist die Ungewissheit unverständlich.
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Nach GC und dem FCZ meldet auch Xamax einen ersten Corona-Infizierten. Um welchen Spieler es sich handelt, ist unklar. Gewiss ist aber: Die für heute geplante Partie gegen den FC Sion muss auf Donnerstag verschoben werden.

Beim Walliser Klub stellte man sich bereits darauf ein, dass gespielt wird. So bestätigt der Klub von Christian Constantin gegenüber Nau.ch: «Wir sind bereit zum Spielen.»

Pajtim Kasami
Pajtim Kasami, Spieler des FC Sion, lässt seinem Frust freien Lauf. - Keystone

Einer scheint mit der aktuellen Situation gar nicht zufrieden zu sein. Pajtim Kasami twittert: «Skandal, was hier in dieser Liga momentan passiert – eine absolute Frechheit!»

Können Sie den Unmut von Kasami verstehen?

Dass der Groll im Wallis besonders gross ist, scheint verständlich. Bereits am Wochenende fiel die Partie gegen den FC Zürich ins Wasser. Die Sittener sind bereits zum zweiten Mal von einer Spiel-Verschiebung betroffen.

FC Sion
Ermir Lenjani vom FC Sion ärgert sich auf Instagram über die Liga.
Johan Djourou
Auch Johan Djourou stellt die Entscheidung der Swiss Football League in Frage.

Auch für Kasamis Teamkollegen beim FC Sion, Ermir Lenjani, ist die Lage ernst. Er schreibt in seiner Instagra-Story: «Bravo SFL, keine Lösungen, Amateurverhalten etc. Hauptsache alles dafür tun, dass die Liga zu Ende gespielt wird. Und auf die eigene Kasse schauen, damit sie gefüllt wird.»

Ex-Nati-Verteidiger Johan Djourou äussert sich ebenfalls. Er schreibt an die SFL gerichtet: «Stellen Sie sich die richtigen Fragen? Für mich ist es ganz einfach: Die Gesundheit geht vor.»

Sion-Präsident CC: «Ich hatte recht, es muss abgebrochen werden»

Beim FC Sion war man bereits vor dem Re-Start sauer. Präsident CC wollte diesen nämlich verhindern und sagte zu Nau.ch: «Ich werde mich an einen Richter wenden und ihn fragen, ob das Wettbewerbsrecht in diesem Fall respektiert wird. Ich will, dass wir diesen Krieg führen!»

FC Sion Christian Constantin
Sion-Präsident Christian Constantin fände es sinnvoll pro Tribüne 1000 Leute zu erlauben, statt bloss 1000 Personen zu einem Spiel zuzulassen. - Keystone

Der Sion-Boss scheiterte bekanntlich mit seinem Antrag bei der Wettbewerbskommission. Nach Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle in der Super League meinte er: «Ich will nicht viel dazu sagen, aber: Ich war der Einzige und der Erste, der von Anfang an sagte, die Meisterschaft müsse abgebrochen werden

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