FC St.Gallen: Alain Sutter nicht mehr Sportchef, Roger Stilz kommt
Der FC St.Gallen lädt Anfang Jahr zur Medienkonferenz – und lässt eine Bombe platzen. Roger Stilz wird neuer Sportchef – Alain Sutter muss den Club verlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Alain Sutter ist nicht mehr Sportchef beim FC St.Gallen.
- Als Nachfolger haben die Espen Roger Stilz (46) verpflichtet.
Nach fast sechs Jahren endet die Amtszeit von Alain Sutter als Sportchef beim FC St.Gallen. Das gab Präsident Matthias Hüppi heute an einer Medienkonferenz bekannt. Für ihn übernimmt per sofort Roger Stilz.
Hüppi erklärt: Man sei in einer guten Situation, sportlich laufe es gut. Man habe aber gemerkt, dass für die langfristige Entwicklung eine nächste Phase eingeleitet werden müsse. Mit Alain Sutter habe man dafür keinen Konsens gefunden und sich einstimmig entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen.
«Der Entscheid basiert auf grossem gegenseitigem Respekt und Dankbarkeit», schreibt der FC St.Gallen. «Alain Sutter stiess im Januar 2018 unter der neuen Führung zum FCSG. Und hat zusammen mit Peter Zeidler viel zur beeindruckenden Klub-Entwicklung beigetragen.»
Was bedeutet die Trennung finanziell für die Espen? Schliesslich hat Alain Sutter noch einen laufenden, längerfristigen Vertrag. «Wir werden bestimmt eine gute Lösung finden», so FCSG-Präsident Hüppi, der nicht näher auf Details eingehen will.
Roger Stilz kehrt in die Schweiz zurück
Neuer Sportchef ist der Ostschweizer Roger Stilz. Der 46-Jährige war bis September 2022 Geschäftsführer Sport bei Jahn Regensburg. Zuvor arbeitete Stilz unter anderem als Co-Trainer bei Nürnberg und beim HSV unter Thorsten Fink.
«Ich freue mich auf alles, was kommt», erklärt Stilz an der Pressekonferenz. Stilz übernimmt zunächst 1:1 die Aufgaben Sutters. Eine der Hauptaufgaben werde es aber auch sein, «die sportlichen Strukturen genau zu durchleuchten».
Er wird seine Aufgaben als Sportchef bereits im morgen beginnenden Trainingslager in Murcia (Spanien) wahrnehmen. Sein Vertrag läuft vorerst bis 2025, dann gibt es beidseitige Optionen auf Verlängerung.
Grosse Transferaktivitäten sind in der Ostschweiz nicht geplant. «Wir vertrauen der Gruppe und reisen auch so ins Trainingslager», so Stilz. Aber er werde nichts ausschliessen, das könne man nie im schnelllebigen Fussball.