FC St.Gallen: Deshalb holt der FCSG diese Saison einen Titel
Kaum ein anderes Schweizer Team überzeugt zum Saisonstart wie der FC St.Gallen. Bei den Fans der Espen kommen deshalb Titelträume auf. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum Saisonstart läuft beim FC St.Gallen vieles sehr gut.
- Mit dem neuen Trainer überzeugen die Espen sowohl offensiv als auch defensiv.
- Deshalb ist es nicht weit hergeholt, dass die Fans von einem Titel zu träumen beginnen.
Zehn Siege in 15 Partien! Der FC St.Gallen ist in dieser Saison so gut unterwegs wie kaum zuvor. Sowohl national als auch international wissen die Espen zu überzeugen.
Mit Auftritten wie gegen YB, Trabzonspor oder zuletzt den FCZ lassen die Espen unter den Fans eine immense Euphorie aufkommen. Trotz oder gerade wegen des Trainerwechsels ist beim FCSG in dieser Saison alles möglich. Als St.Galler darf man in dieser Saison wieder mal von einem Titel träumen.
Trainer Enrico Maassen macht den FC St.Gallen variabler
Nach sechs Jahren als Trainer bei Grünweiss verabschiedete sich Peter Zeidler im Sommer. Unter ihm wurde in der Ostschweiz zwar attraktiver Fussball gespielt, jedoch fehlten oft die Konstanz und die Anpassungsfähigkeit. Und zweimal ging der Cupfinal verloren ...
Unter Neo-Trainer Enrico Maassen sollten diese Problemthemen behoben werden. Abgesehen von ganz wenig Ausnahmen läuft das bis jetzt sehr gut: In der Liga fehlt den Espen nach sieben Partien nur ein Punkt zur Tabellenspitze.
Die Spielidee von Maassen zeigte sich schon zu Beginn der Saison. Im Gegenteil zu vorherigen Saisons strahlen die Espen mehr Ruhe am Ball aus. Dadurch wird der Spielaufbau viel kontrollierter gestaltet.
Die Offensive hat keine Bremse
An der St.Galler Defensive um Goalie Lawrence Ati Zigi, aktuell in der Form seines Lebens, beissen sich die Gegner die Zähne aus. Da bräuchte man wohl die Offensive der Espen, um die Abwehrreihe knacken zu können. Denn der FCSG-Sturm findet derzeit überall eine Lücke.
In der Super League netzte Grünweiss bereits 16 Mal ein – Liga-Bestwert! Willem Geubbels und Chadrac Akolo waren als Sturmduo wettbewerbsübergreifend bereits an 16 Treffern beteiligt. Mit Bastien Toma und Christian Witzig hat der FC St.Gallen zudem zwei Kreativköpfe, die immer wieder für Geniestreiche sorgen.
Nicht zuletzt ist aber auch die Breite der St.Galler Offensive hervorzuheben. Mit Felix Mambimbi, Jovan Milosevic, Moustapha Cissé und Kevin Csoboth hat Enno Maassen weitere torgefährliche Trümpfe auf der Bank.
Espen können sich auf Fans verlassen
Egal ob in Kasachstan, in der Türkei, im Tessin oder zu Hause im Kybunpark: Der FCSG kann sich auf seine treuen Fans verlassen. Durchschnittlich besuchten rund 19'000 Fans die Liga-Partien des FCSG. Fast alle Partien zu Hause sind ausverkauft. Davon profitiert nicht nur der Finanzchef, sondern auch die Mannschaft.
Die Reise nach Kasachstan nahmen einige Fans gar mit dem Team im gleichen Flugzeug auf sich.
Wer weiss, wohin die Reise des FC St.Gallen in dieser Saison noch gehen wird. Die Fans können endlich wieder einmal von einem Pokal träumen – oder sogar von mehreren.