FC St.Gallen gegen Tobol – Maassen: «Basel kann ein Warnschuss sein»
Der FC St.Gallen trifft in der Qualifikation zur Conference League auf Tobol Kostanay. Trainer Enrico Maassen will die Kasachen nicht unterschätzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC St.Gallen trifft am Donnerstag (20 Uhr) auf Tobol Kostanay aus Kasachstan.
- Nach der Auftaktpleite in Winterthur ist Trainer Enrico Maassen auf Wiedergutmachung aus.
- Vom Tobol-Coup gegen den FC Basel vor einem Jahr zeigt er sich unbeeindruckt.
Seit einem Jahr kennen die Schweizer Fussballfans den Namen Tobol Kostanay: Der kasachische Pokalsieger kegelte im Vorjahr den FC Basel aus der Conference-League-Qualifikation. Nun kommt es zur Neuauflage des Duells zwischen Kasachstan und der Schweiz, diesmal aber mit dem FC St.Gallen als heimischem Vertreter.
Trainer Enrico Maassen will dem FCB-Aus gegen Tobol im Vorjahr aber nicht zu viel Bedeutung beimessen. «Es ist gut zu sehen, welche Stärke diese Liga hat», sagt der Espen-Trainer an der Medienkonferenz am Mittwoch. «Dass es auch reichen kann, eine Schweizer Mannschaft zu schlagen.»
Allerdings gebe es wenig Vergleichbares zwischen dem FC Basel und dem FC St.Gallen, betont der Trainer vor dem Heimspiel am Donnerstag (20 Uhr) im Kybunpark. «Wir spielen ganz anders Fussball als Basel. Die Mannschaften haben sich verändert, es ist schwer zu vergleichen – aber ein Warnschuss kann es sein.»
FC St.Gallen erwartet robusten Gegner
Auf den Gegner hat sich der neue FCSG-Coach bereits vorbereitet. «Eine physisch sehr gute Mannschaft mit guten Individualisten in der Offensive und auf den Aussenbahnen. Das wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir spielen zu Hause. Es ist unser erstes Heimspiel in dieser Saison und mein erstes Spiel in diesem Stadion.»
Aus der Auftakt-Pleite beim FC Winterthur hat Maassen bereits seine Lehren gezogen. Die fehlende Effizienz lasse sich nicht von heute auf morgen bereinigen. «Es geht nicht mit einem Fingerschnippen – aber die Jungs sind gewillt, sich zu entwickeln. Wir arbeiten in jeder Woche intensiv an diesen Themen.»
Maassen: «Wollen offensives Mindset beibehalten»
«Wenn man sich die Statistiken anschaut, waren wir im Liga-Vergleich in ganz vielen Bereichen ganz oben. Aber am Ende ist entscheidend, was auf der Anzeigetafel steht», bemüht der FCSG-Trainer das Phrasenschwein. «Wir haben zahlreiche Tormöglichkeiten erspielt, mit Abstand die meisten Ballberührungen im gegnerischen Strafraum in der Liga.»
Diese Statistiken gelte es lediglich in Tore umzumünzen, meint der Trainer des FC St.Gallen vor seinem zweiten Ernstkampf an der Espen-Seitenlinie. «Wir haben uns vorgenommen, unser offensives Mindset beizubehalten und nicht nur darauf zu schauen, was nicht funktioniert hat. Es war vieles gut, wir müssen einfach die Tore machen.»