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FC St.Gallen: Polen toben nach Quali-Duell – Trainer will Protest einlegen

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Stadt St. Gallen,

Der FC St.Gallen wirft Slask Wroclaw in einem verrückten Spiel aus der Conference-League-Quali. Die Polen wettern gegen den Schiri und drohen mit Protest.

Magiera FC St.Gallen
Slask-Coach Jacek Magiera ist nach dem Rückspiel gegen den FC St.Gallen stinksauer auf die Offiziellen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC St.Gallen verliert gegen Slask Wroclaw 2:3 – das reicht zum Weiterkommen.
  • Der polnische Trainer ist stinksauer und fand die «Schiedsrichterleistung ganz schlecht».
  • Er denkt daran, Protest einzulegen und schiesst auch gegen die St.Galler.

Der FC St.Gallen zittert sich in Polen in die Playoffs zur Conference League. Durch den 2:0-Hinspiel-Sieg reicht am Ende eine 2:3-Pleite zum Weiterkommen gegen Slask Wroclaw. Dabei profitieren die Ostschweizer von vier VAR-Eingriffen und drei Platzverweisen gegen Slask.

Slask-Coach: «Sollten Protest einlegen»

Die Polen um Trainer Jacek Magiera sind nach dem Spiel stinksauer. Der Slask-Coach sagt an der Pressekonferenz: «Die Mannschaft hat gewonnen und Charakter gezeigt – die Schiedsrichterleistung war ganz schlecht.»

Magiera
Magiera an der Pressekonferenz ganz klar, was er vom kroatischen Schiri Duje Strukan hielt. - Keystone

Magiera findet sogar: «Ich denke, wir sollten einen Protest einlegen. Es wird das Ergebnis nicht ändern, aber wir müssen solche Leute davon abhalten, diese Spiele zu leiten.» Er müsse sich am Ende für das Ergebnis verantworten – da erwarte er auch, dass die Schiedsrichter Verantwortung übernehmen.

Magiera: «Schweizer haben provoziert»

«Man hat uns die Möglichkeit genommen, weiter in Europa zu spielen», bilanziert Magiera. Der Trainer bezeichnet die Spielleitung als «Zirkus» und schiesst auch gegen den FC St.Gallen. Er sagt: «Eigentlich waren es die Schweizer, die provozierten und zogen.» Seine Spieler hätten sich nur gewehrt.

Kannst du den Schiri-Frust bei Slask Wroclaw nachvollziehen?

Magiera sagt: «Schon in der Halbzeit sagten wir, dass wir vor dem Schiri aufpassen müssen, weil er nicht auf unserer Seite ist.» Wegen vieler Verwarnungen habe er seinem Team geraten, vorsichtiger zu sein – offensichtlich ohne Erfolg.

Nahuel Levia
Nahuel Levia, hier im Zweikampf mit FCSG-Quintilla ist einer von drei Polen, die im Rückspiel vom Platz flogen. - Keystone

Früh wurde ein Tor der Polen aberkannt. Nach der Pause kassierte Captain Petkov Gelb-Rot, später flogen auch Stürmer Levia und Joker Oritz vom Feld. Ein verschossener Witzig-Penalty wurde wiederholt, weil sich der Goalie Leszczynski zu früh von der Linie bewegte.

Den Nachhol-Penalty verwertete Geubbels zum Weiterkommen des FC St.Gallen. Magiera behauptet: «Hätte Leszczynski nochmal gehalten, hätten wir den Penalty bestimmt zum dritten Mal wiederholt.»

Kommentare

User #4238 (nicht angemeldet)

So ein Spitzentrainer müsste wissen, wann ein Protest angemeldet werden muss. Protest einlegen kann man immer. Nur wird er dann abgewiesen.

User #4386 (nicht angemeldet)

Der Trainer von Slask Breslau hat Unrecht. Der VAR sorgte dafür, dass der Schiri seine Irrtümer korrigieren konnte. Ohne VAR wären die Polen dank fehlerhaften Schiri-Entscheidungen weitergekommen.

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