FC St.Gallen schlägt den FC Zürich und bleibt im Meisterrennen
Der FC St.Gallen hält in der Super League die Chancen auf den Meistertitel aufrecht. Die Ostschweizer setzen sich gegen den FC Zürich mit 3:1 durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC St.Gallen bezwingt den FC Zürich mit 3:1.
- Damit verkürzen die Ostschweizer den Rückstand auf Leader YB auf zwei Punkte.
- St.Gallen schont zu Beginn zahlreiche Stammkräfte.
- In der zweiten Halbzeit sorgen Demirovic, Itten und Co. dann für die Entscheidung.
Der FC St.Gallen wahrt in der Super League seine Meisterchance!
Den Ostschweizern gelingt nach den Pleiten in Thun (1:2) und gegen Basel (0:5) dank einem 3:1-Sieg in Zürich der Turnaround. Damit verkürzen die St.Galler den Rückstand auf Leader YB auf zwei Punkte.
Heisst: Die Berner können am Sonntag (16 Uhr) im Heimspiel gegen Luzern noch nicht vorzeitig Meister werden. Die Berner haben jedoch die Chance mit einem Sieg zwei Runden vor Schluss wieder auf fünf Punkte davonzuziehen.
Für den FCZ dagegen droht der Saison-Endspurt nach den Corona-Erkrankungen im Team, auch sportlich zum Debakel zu werden. Die Niederlage gegen St.Gallen ist für die Zürcher die vierte Pleite in Serie.
Die Europa-League-Qualifikation rückt allmählich in weite Ferne. FCZ-Goalie Yanick Brecher meint: «Wenn wir die letzten Spiele anschauen, müssen wir nicht gross auf den vierten Platz schielen.»
FC St.Gallen siegt dank starker zweiter Halbzeit
FCSG-Coach Peter Zeidler überrascht mit seiner Aufstellung. Nach zuletzt zwei Niederlagen lässt er mit Cedric Itten, Ermedin Demirovic und Victor Ruiz drei Stammkräfte vorerst auf der Ersatzbank.
Den St.Gallern gelingt aber dennoch ein Traumstart! Nach 40 Sekunden wird Jérémy Guillemenot von einem ungeschickt agierenden Nathan gefoult. Penalty für St.Gallen! Jordi Quintillà läuft an und versenkt souverän zum 1:0.
Die Reaktion der formschwachen Zürcher fällt beeindruckend aus. Antonio Marchesano und Hekuran Kryeziu kommen dem Ausgleich ganz nahe. In der 16. Minute stochert Benjamin Kololli dann eine Hereingabe zum verdienten 1:1-Ausgleich ins Tor.
In der 34. Minute hat André Ribeiro die erneute St.Galler Führung auf dem Fuss, scheitert aber am mirakulös reagierenden Yanick Brecher.
Zum Start der zweiten Halbzeit kommen Itten, Ruiz, Demirovic sowie Fazliji. Und es dauert lediglich drei Minuten bis es zum zweiten Mal im FCZ-Tor scheppert. Itten verwertet eine mustergültige Flanke von Demirovic.
Zeidlers Mut Stammkräfte vorerst zu schonen, wird also schnell belohnt. «Alle vier, die ins Spiel kamen, haben vollgas gegeben. Schön, dass es uns erfolgreich gelungen ist», erklärt Itten den Schachzug seines Trainers.
Die Ostschweizer dominieren die Zürcher auch im Anschluss. Die beste Torchance hat dabei Jérémy Guillemenot, der nach einer Stunde aber völlig frei vor FCZ-Goalie Brecher scheitert.
In der 75. Minute darf Jérémy Guillemenot dann doch noch jubeln. Er trifft zum längst überfälligen 3:1.
Vom FC Zürich kommt im Anschluss wenig. So bringen die St.Galler den Sieg souverän über die Zeit. Für einen unschönen Schlusspunkt sorgt Marco Schönbächler, der nach einem verbalen Aussetzer in der Nachspielzeit direkt Rot sieht.
Das Restprogramm im Meisterkampf
Die Super-League-Runde im Überblick
FC Zürich - FC St.Gallen 1:3
BSC Young Boys - FC Luzern (Sonntag 16 Uhr)
Servette- Neuchâtel Xamax (Sonntag 16 Uhr)