FC St.Gallen – Trainer Zeidler schwärmt von Zanotti
Das Wichtigste in Kürze
- Peter Zeidler schwärmt von seinem Matchwinner Zanotti – «ein Phänomen».
- Nach dem Sieg über GC hebt er die Mannschaftsleistung und die Leidenschaft hervor.
- Gegen Ouchy hofft er auf viele Fans, damit auch auswärts endlich mehr Punkte kommen.
Nach einer frühen Führung gewinnt der FC St.Gallen zuhause gegen GC mit 3:1. Doch das Spiel stand in der ersten Halbzeit auf der Kippe, sagt Trainer Peter Zeidler danach.
Die Zürcher hätten gut auf den Gegentreffer reagiert und verdient ausgeglichen. «Wir wussten 15 Minuten nicht, wie es weitergeht», so Zeidler. Doch dann hätten seine Jungs zwei «tolle Tore» erzielt. In Halbzeit zwei hätten sie dann leidenschaftlich, konzentriert und diszipliniert verteidigt. «Das haben sie sehr gut gemacht, ich bin stolz auf sie.»
Er freue sich sehr über den Sieg, es sei ein Schritt nach vorne, man könne darauf aufbauen. Es gebe viele Einzelsachen zu loben, aber vor allem auch die Mannschaftsleistung.
Matchwinner im Kybunpark war eindeutig Mattia Zanotti: Der Italiener bereitete die ersten beiden Tore vor und traf dann selbst. Er sei «ein Phänomen», schwärmt Zeidler vom 20-Jährigen und lobt: «Er hat viele Dinge, die exemplarisch sind: sein Fleiss, seine Einstellung, seine Lernbereitschaft, aber auch seine taktischen, physischen und spielerischen Fähigkeiten.» Er sei froh, ihn zu haben, wolle ihn aber nicht in den Himmel loben.
Zuhause ist der FC St.Gallen in dieser Saison eine Macht, in sechs Spielen gab es sechs Siege, auswärts hingegen gab es bloss drei Punkte. Gegen Lausanne-Ouchy am kommenden Sonntag hofft Zeidler deshalb auf die Unterstützung der Fans: «Wenn viele Anhänger mitreisen, besteht die Chance, dass sie in Überzahl sind – und das kann den Ausschlag geben.»
GC-Berner: Auswärtsspiel gegen FC St.Gallen sehr schwierig
Auch GC-Trainer Bruno Berner betont, dass das Auswärtsspiel gegen den FC St.Gallen eines der schwierigsten sei, selbst YB habe hier verloren. Die Hoppers hätten phasenweise gut gespielt, doch gegen vorne sei es zu wenig gewesen.
«Wir hatten zu wenig Mut, es wurde zu wenig Verantwortung übernommen», so Berner. Man habe gute Vorderleute, doch diese müsse man besser ins Spiel bringen.
Es sei schwierig gewesen, sich nach dem frühen Gegentor wieder aufzufangen. «Aber wir haben das gut gemacht, haben keine Panik bekommen.» Man sei ebenbürtig gewesen, das Spiel ausgeglichen. Am Schluss aber habe St.Gallen verdient gewonnen.
Die Niederlage will er nun genau analysieren. Ob es nach dem Sieg gegen Lugano ein Rückschlag oder ein Rückschritt sei, könne er danach sagen. Gegen Luzern am kommenden Sonntag will er dann, dass GC von der ersten Sekunde an bereit ist.