FC Thun – Sportchef Gerber: «Können froh sein, gibt es uns noch»
Das Wichtigste in Kürze
- Nach zehn Jahren in der Super League spielt der FC Thun diese Saison wieder zweitklassig.
- Nun soll es in der neuen Spielzeit mit dem prompten Wiederaufstieg klappen.
- Für den Wiederaufbau sei aber viel Geduld gefordert, sagt Sportchef Andreas Gerber.
- Am Samstag spielt Thun gegen den FC Wil und Trainer Alex Frei.
Das magere 2:2 im Heimspiel gegen Stade Lausanne-Ouchy kommt bei den FC Thun-Fans gar nicht gut an. «Es braucht jetzt Zeit, um die Erwartungen zu erfüllen. Und auch einen Gesundungsprozess», sagt Thun-Sportchef Andres Gerber.
Die Verantwortlichen hätten lange nicht gewusst, ob es überhaupt weitergehe. «Wir sind uns zehn Jahre Super League gewohnt. Es ist viel passiert in den letzten vierzig Tagen. Die Zeiten bleiben ungewiss, turbulent und belastend», sagt Gerber.
Und er spricht Klartext, sagt: «Wir können froh sein, dass es den FC Thun überhaupt noch gibt.»
Schafft der FC Thun den Wiederaufstieg?
Das Fundament stehe zwar noch, aber es sei ein Wiederbeginn, sagt Gerber. Und weiter: «Die Fans müssen jetzt Geduld haben mit uns.»
In der Tat. Mit Goalie Guillaume Faivre, Simone Rapp, Leonardo Bertone, Basil Stillhart und Matteo Tosetti haben zahlreiche Stammspieler den FC Thun verlassen. Auch Stefan Glarner und Nicolas Hasler sind weg. Und Ex-Captain Dennis Hediger (Rücktritt) wird immer noch schmerzlich vermisst.
Und es ist auch nicht alles schlecht geworden. Den Cup-Auftritt gegen den FC Luzern (0:1) wertet Gerber positiv.
Gegen Lausanne-Ouchy hingegen sei die Leistung gar nicht gut gewesen. Gerber: «Die Waadtländer hatten aber auch null Druck und nichts zu verlieren. Bei uns war das Gegenteil der Fall.»
Für Gerber ist klar, dass die Challenge League viel besser ist, als die meisten Leute denken.
Auch am Samstag wartet alles andere als ein Spaziergang auf die Berner Oberländer. Thun muss nämlich in Wil (17.30 Uhr) ran. Das Team von Trainer Alex Frei siegte zum Auftakt in Aarau (3:1).