FC Thun: Trainer Carlos Bernegger spricht über die Krise
Seit dem Abgang von Topscorer Nuno da Silva zu GC läuft es beim FC Thun nicht mehr rund. Nach dem 2:4 in Aarau hadert Trainer Bernegger mit der Team-Leistung.
Das Wichtigste in Kürze
- Dank zwei späten Toren gewinnt Aarau gegen Thun mit 4:2.
- Für die Berner Oberländer ist es die vierte Pleite in Serie.
- Trainer Bernegger erklärt die Baisse seiner Mannschaft.
Der Start ins Jahr gelingt dem FC Thun wie aus einem Guss. Vier Spiele in Serie kann der Absteiger gewinnen – und liebäugelt so mit dem direkten Wiederaufstieg. Doch dann folgt in heftiger Leistungsabfall.
FC Thun seit vier Spielen ohne Punkt
Das 2:4 in Aarau am Dienstag ist die vierte Niederlage in Serie, der Barrage-Platz mittlerweile vier Punkte entfernt. «Das hört sich nicht gut an. Wir sind in einer Phase, in der wir sehr viel Mühe haben», so Trainer Carlos Bernegger.
Es ist kein Geheimnis, dass der Trainer nach dem Abgang von Topscorer Nuno da Silva zu GC richtig sauer war. Seither geht es in Thun bergab. «Das ist ein sicher ein Teil davon, er hat uns mit seiner Spielweise Tiefe gebracht», erklärt Carlos Bernegger.
Dennoch sei das nicht der einzige Grund für die Probleme beim FC Thun. «Nach unserer Siegesserie wurden wir plötzlich zum Gejagten. Damit konnten wir nicht richtig umgehen», so Bernegger.
Und er redet Klartext: «Das ist definitiv eine Krise, das kann man nicht beschönigen. Wir müssen hart arbeiten und brauchen rasch ein positives Resultat.»
FC Aarau schielt nach oben
Sein Gegenüber ist nach dem Heimsieg zufrieden. «Der Sieg ist verdient, auch wenn mir die beiden Gegentore gar nicht passen», so Aarau-Trainer Stephan Keller. «Trotzdem haben wir die Ruhe bewahrt und wurden dafür belohnt.»
Mit acht Punkten aus den letzten vier Spielen liegt Aarau noch einen Zähler hinter dem FC Thun auf Rang vier. Schielt das Brügglifeld-Team langsam auf den Barrage-Platz? «Wir wollen oben dabei sein. Und wenn die Gegner Punkte liegen lassen, wollen wir bereit sein», so Keller.