FC Zürich: Beendet Yverdon-Match Trainer-Theater beim FCZ?
Seit sechs Spielen wartet der FC Zürich auf einen Sieg, am Sonntag folgt die Partie bei Aufsteiger Yverdon. Wie stark wackelt der Stuhl von Bo Henriksen?
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag um 14.15 Uhr spielt der FC Zürich auswärts gegen Yverdon.
- Nach sechs Spielen ohne Sieg ist von den Zürchern ein Sieg gefordert.
Das «Rumgeeiere» in der Trainerfrage beschäftigt den FC Zürich schon seit Monaten. Seit Sommer kursieren Gerüchte aus Dänemark, die von einem Abschied von Trainer Bo Henriksen handeln. Dessen Vertrag bei den Zürchern läuft Ende Saison aus.
Nach einem starken Herbst führte der FCZ die Tabelle an, eine Entscheidung wurde aber nicht kommuniziert. Zuletzt wollte man sich im Trainingslager zusammensetzen – doch News gab es keine.
Mittlerweile zeigt aber ein Blick auf den Totomat: Vielleicht wird sich das Vertrags-Theater jetzt selbst erledigen. Die Zürcher sind seit sechs Spielen sieglos, liegen mit 33 Punkten nur noch auf Platz vier. Dahinter lauern Luzern (31) und Lugano (30). Droht dem Team gar der Fall aus den Top 6?
Die miserablen ersten 45 Minuten gegen Lausanne haben gezeigt, dass die Zürcher derzeit keine Konstanz an den Tag legen. Eine Halbzeit ist meistens unbrauchbar. Da ändert auch das 2:2 nach 0:2-Rückstand nichts daran.
Derzeit gibt es gar keine Argumente, die für eine Vertragsverlängerung sprechen. Sechs Spiele ohne Sieg sind für die Zürcher unter den Ansprüchen!
FC Zürich steht in Yverdon unter Druck
Es stellt sich die Frage: Wie stark wackelt der Stuhl von Henriksen? Eine Niederlage in Yverdon am Sonntag kann sich Bo kaum erlauben. Und ob ein Punkt reichen würde, ist auch fraglich.
Intern hätte man rasch eine Interims-Lösung gefunden: Nachwuchs-Trainer Ricardo Moniz (59) bringt viel Erfahrung mit, war unter anderem Trainer bei RB Salzburg. Er ist einer von vielen FCZ-Neuzugängen, die Sportchef Milos Malenovic installiert hat.
Für die kommende Saison könnte dann eine weitere Personalie zum Thema werden, bei der die Wege zum Sportchef kurz sind: Der Name von Thun-Coach Mauro Lustrinelli kursiert schon länger durch das FCZ-Umfeld.
Am Sonntag wird auf jeden Fall Bo Henriksen auf der Bank sitzen. Mit einem Sieg beim Aufsteiger würde man beim FCZ nicht nur die Negativserie beenden. Man könnte auch den FCSG auf Rang drei unter Druck setzen. Die Espen müssen im Anschluss in Luzern ran.
Es ist zweifelsohne ein wegweisendes Spiel für Bo und den FCZ.