FC Zürich – Das sind die Noten zur 5:1-Gala gegen den FC Sion
Noch maximal ein Sieg fehlt dem FC Zürich zum Meistertitel. Beim 5:1 gegen den FC Sion wissen zwei Akteure besonders zu überzeugen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich lässt Sion im Letzigrund keine Chance, gewinnt 5:1.
- Beim baldigen Meister stechen zwei Spieler besonders heraus.
- Hier kommen die Noten.
Eine Woche nach dem 2:1 gegen Sion holt der FCZ den zweiten Heimsieg en suite. Die Gäste aus dem Wallis sind gegen den künftigen Meister chancenlos. Bei der Breitenreiter-Elf bekommen zwei Profis die Note 6.
Yanick Brecher
Was auf das Tor von Yanick kommt – ist eine sichere Beute für den FCZ-Captain. Beim Gegentor gibt es keine Schuld, Guerrero verdeckt ihm die Sicht.
Fidan Aliti
Logisch gibt es die Note 5, wenn er das ganz wichtige 3:1 erzielt und hinten einen ansprechenden Part spielt.
Mirlind Kryeziu
Eine absolut solide Leistung, wie dies so oft der Fall war in dieser Saison und auch am 5:1 mitbeteiligt.
Lindrit Kamberi
Eine solide Leistung mit Luft nach oben.
Adrian Guerrero
Beim Anschlusstreffer der Walliser sieht er nicht gut aus. Seine Massflanke findet Gnonto, der Aliti bedient, welcher das wichtige dritte Zürcher Tor erzielt. Sonst fleissig unterwegs ohne den grossen Zauber.
Ousmane Doumbia
Der Platzhirsch an diesem Abend. Erkämpft sich Ball um Ball – seine Übersicht mit seinem Top-Zuspiel auf Rohner vor dem 2:0 eine Augenweide.
Nur sein Vertrag läuft aus, über einen Abgang ins Tessin zum Cupfinalist Lugano wird schon länger gemunkelt. Er soll dort richtig viel mehr verdienen können. Aber Doumbia ist kaum aus dem FCZ-Spiel wegzudenken – er ist so wichtig.
Blerim Dzemaili
Der Kopf des FCZ leitet das 3:1 ein und ist auch der Schlüssel zum 5:1 – stark. Ein Segen, dass der Routinier – Stand heute – noch Bock hat und eine weitere Saison anhängt.
Fabian Rohner
Wer nicht mindestens eine Halbzeit spielt, bekommt eigentlich keine Note. Aber sein megageiles Tor zum 2:0 ist eine Ausnahme wert. Dieses müsste in jeder «Tor des Jahres»-Auswahl zu finden sein.
Fabian muss noch vor der Pause raus, ein Schlag Rückenbereich verunmöglicht es ihm, weiterzuspielen. Dass er bei Sions Anschlusstor nicht die beste Figur macht, vergessen wir an dieser Stelle und sagen: gute Besserung.
Antonio Marchesano
Bemüht und fleissig, aber er kommt nicht ganz in das Spiel rein und kann für einmal keine Glanzpunkte setzen.
Assan Ceesay
Bereits nach zwei Minuten ist der Ball im Sion-Kasten, Assan erzielt sein 17. Saisontor und lanciert das Spiel in die richtige Richtung aus Sicht des FCZ. Er ist auch sonst sehr fleissig, müsste aber eigentlich noch mindestens zwei Tore mehr auf seinem Konto haben. Die Chancen dazu waren da.
Wilfried Gnonto
Zieht alleine auf das Tor zu und scheitert aus bester Position an Sion-Schlussmann Fickentscher. Gewinnt mit seinen 1.70m ein entscheidendes Kopfballduell gegen den 13-fachen Nati-Verteidiger Loris Benito (1.84m) und legt damit Aliti den Ball zum 3:1 auf.
In der zweiten Halbzeit kommt Tosin für den Italiener rein und setzt eine Schippe drauf. Der Eingewechselte erzielt zwei Tore und erhält für seine Effizienz die inoffizielle Note 6.
Silvan Wallner
Kommt schon vor der Pause für Torschütze Rohner, welcher angeschlagen raus muss und macht den Job ordentlich.
FC Sion
Viel zu lachen haben die Walliser in Zürich nicht. Die Mannschaft verpennt den Start und ist bereits nach zwei Minuten im Rückstand. Nach dem Traumtor von Rohner zum 2:0 für den FCZ raffen sich die Walliser nochmals etwas auf. Die Abschlussversuche sind schlussendlich zu harmlos und ungenau und entstehen auch, weil der FCZ nach dem 2:0 aufhört zu spielen.
Nach der Pause sorgt der FCZ mit dem 3:1 wieder für klare Verhältnisse. Nach vorne geht kaum noch was und die Abwehr gleicht zeitweise einem Hühnerhaufen. Die Walliser hätten mit einer richtigen Packung nach Hause fahren könne, würden die Züricher alle Chancen nutzen.
Dass Trainer Tramezzani nicht zur Pressekonferenz nach dem Spiel erscheint, passt wohl ins Bild, welches der FC Sion hinterlässt. Wollen die Walliser nichts mit dem Barrageplatz zu tun bekommen, müssen sie mindestens eine Schippe drauflegen. Sonst könnten sie noch in den «Seich» kommen mit ihren aktuellen 34 Punkten in den letzten fünf Runden.