FC Zürich – Henriksen: «Jeder Entscheid wird im Team gefällt»

Im österreichischen Ried holt sich der FC Zürich den letzten Schliff vor der neuen Saison. Der entthronte Meister befindet sich im Trainingslager, muss aber bis jetzt noch kaum neue Spieler integrieren. Fabio Daprelà (32) stand bereit im Einsatz, der Israeli Arad Bar stiess am Dienstag zum Team.

Ansonsten hat der FCZ bisher fast nur Abgänge zu verzeichnen, darunter auch Club-Ikone Blerim Dzemaili (37), der seine Karriere beendet. Wie die Zürcher dessen Leaderrolle und Erfahrung kompensieren? Zumindest nicht mit Admir Mehmedi, wie der Club letzte Woche offiziell bekannt gab.

Der 32-Jährige hatte zuvor seinen Vertrag in der Türkei aufgelöst und wäre gerne zum FC Zürich zurückgekehrt. Doch der Club verzichtet auf die Dienste des Stürmers – wegen Trainer Bo Henriksen? Der Däne ist derzeit nicht nur Trainer sondern auch Interims-Sportchef beim FCZ. Er soll sein Veto gegen die Mehmedi-Rückkehr eingelegt haben.

Auf Nachfrage des «Blick» dementiert Bo Henriksen aber, dass er sich alleine gegen den Transfer gestemmt habe. «Ich entscheide nichts allein. Jede Entscheidung wird im Team gemeinsam gefällt und immer im besten Sinn für die Mannschaft. Ganz egal, um welchen Namen es geht.»

Mit seiner vorhandenen Mannschaft sei er sehr glücklich, betont der 48-Jährige. Doch er räumt ein: «Das Einzige, was wir momentan suchen, ist ein zusätzlicher Stürmer.» Dieser wird halt einfach nicht Admir Mehmedi heissen.

In der Vorbereitung hält sich der FCZ bis jetzt schadlos und geizt nicht mit Toren. Gegen Kreuzlingen (8:0), Dietikon (6:0), Rapperswil-Jona (4:2) und Schaffhausen (5:1) gewinnt das Team klar. Am Freitag folgt das Testspiel gegen Greuther Fürth.

In die Saison starten die Zürcher am Sonntag, 23. Juli, um 16.30 Uhr zu Hause gegen Aufsteiger Yverdon.