FC Zürich: Hier kommen die Noten zum 0:1 beim FC St.Gallen
Auch der FC Zürich kann die Heimdominanz des FC St.Gallen nicht brechen. Ein Akolo-Tor reicht den Espen, um den neunten Sieg einzufahren. Hier kommen die Noten!
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCSG hat in dieser Hinrunde neun von neun Heimspiele gewonnen.
- Der FC Zürich muss bei 0:1 im Kybunpark vor allem in der ersten Halbzeit unten durch.
Der FC Zürich muss zum Jahresabschluss einen Dämpfer hinnehmen: Innerhalb einer Woche holt das Team aus drei Spielen nur einen Punkt. Beim 0:1 gegen den FCSG wird das Henriksen-Team zudem über eine Stunde dominiert.
Für die Zürcher, die ansonsten eine starke Hinrunde zeigen, setzt es eine ungenügende Note. Die Ostschweizer werden hingegen für ihren starken Auftritt belohnt. Hier kommen die Noten zum Spiel.
FC St.Gallen
Die Espen feiern bereits den neunten Heimsieg in dieser Saison. Und dieser ist ohne Wenn und Aber verdient! Die «Zeidler-Boys» haben es aber versäumt, nach der ersten Halbzeit höher zu führen.
Das wäre absolut möglich und verdient gewesen: FCZ-Verteidiger Katic kann einen Akolo-Abschluss noch vor der Linie retten. Und als Witzig Wallner davonläuft, scheitert er an Goalie Brecher.
Der starke Görtler und der fleissige Toma hatten das FCZ-Herz mit Condé/Mathew über eine Stunde lahmgelegt. Damit dominierten sie das Spiel. Zudem brachte der gut aufgelegte Witzig viel Dampf nach vorne.
Nach der Pause hatten die Ostschweizer nochmals die Chancen, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Doch Tomas Versuch ist zu harmlos, der von Witzig etwas zu ungenau. Der FCSG kann den Sack nicht zu machen.
Nach über einer Stunde verloren die Ostschweizer dann etwas die Dominanz, klare Torchancen wurden Mangelware.
Das aber auch, weil der FCZ stärker wurde. Die Zeit von FCSG-Keeper Zigi war gekommen. Er parierte gegen Mathew, Hodza und Krasniqi. Zudem stellte er mit einer mirakulösen Tat gegen Daprelas Kopfball den Ostschweizer Sieg sicher.
33 Punkte bis zur Winterpause sind eine Topleistung. Bedenkt man, wie viele Punkte der FCSG auswärts liegen lässt, müssten die Ostschweizer sicher die Ambition haben, am Ende ins internationale Geschäft einzuziehen.
FC Zürich
Zum Abschluss des Fussballjahres erlebt der FC Zürich eine Schei**woche! Von neun möglichen Zählern holen die Zürcher nur einen Punkt. Damit wird die Zwischenbilanz von «sehr gut» auf «gut» zurückgestuft.
Schon die erste Halbzeit gegen Winterthur unter der Woche war sehr bescheiden. Doch der erste Durchgang in St.Gallen war wohl die schlechteste FCZ-Halbzeit der Saison.
Logisch, wurde es laut Captain Yanick Brecher in der Pause laut! Das Mittelfeld hatte keinen Zugriff auf das Spiel, es fehlten die Ideen und der nötige Biss. Zudem waren da viele ungewohnte Ungenauigkeiten im Spiel.
Abwehrchef Katic hatte Ballverluste drin, ob mit dem Kopf oder den Füssen, die man sich von ihm nicht gewohnt ist. Zu seiner Entlastung: Immerhin rettet er den Ball beim Akolo-Abschluss quasi auf der Linie. Sonst wäre es zur Pause bereits 0:2 aus Sicht des FC Zürich gestanden.
Das oft gelobte FCZ-Herz Mathew/Condé war über einer Stunde fast inexistent. Zudem war vorne von Okita und Afriyie so gut wie nichts zu sehen. Die gewohnte Sicherheit in der Abwehr war auch nicht da, die Ostschweizer kamen zu vielen Torchancen.
Mindestens die zweite Halbzeit wurde mit den Wechseln besser. Nach etwas über einer Stunde wäre man mit viel Glück beinahe noch zum Ausgleicht gekommen. Das wäre aber über das ganze Spiel gesehen ein Hohn für den FCSG gewesen.
Trotzdem Die Vorrunde des FC Zürich war eine Freude! Einfach die letzte Woche war zum vergessen – und muss richtig analysiert werden.
Die spannenden Fragen beim FCZ lauten: Gibt es einen neuen Vertrag mit Bo Henriksen – und möchte Bo überhaupt beim FCZ bleiben?
Tipp: Wetten Sie nicht zu viel Geld auf einen neuen Vertrag mit Bo, dessen Zukunft ist völlig offen.