FC Zürich: Kann gegen Iren noch etwas schiefgehen, Ricardo Moniz?

Am Donnerstag bestreitet der FC Zürich in Dublin das ECL-Quali-Rückspiel gegen den Shelbourne FC. Gegen die Iren setzt sich das Team von Ricardo Moniz zuhause mit 3:0 durch. Für ein Weiterkommen kann also nichts mehr schief gehen?

FCZ-Trainer Ricardo Moniz hebt nach der Nau.ch-Frage den Mahnfinger: «Das kann man nie sagen, im Fussball ist alles möglich. Shelbourne ist ein grosser Club mit starken Spielern und der Trainer ist eine grosse Persönlichkeit.»

«Sie werden nie aufgeben, das ist ihre Mentalität – und unsere ist es auch», so Moniz weiter. Der Trainer nimmt das Spiel ernst und will mit der besten Elf in Dublin auflaufen.

Das Spiel am Sonntag gegen YB interessiert ihn noch nicht. «Wir denken nur an das Jetzt und haben eine grosse Möglichkeit, in die nächste Runde einzuziehen.»

Ein besonderes Spiel ist es für FCZ-Angreifer Armstrong Oko-Flex. Der 22-Jährige stammt aus Irland – und wird sein erstes Club-Spiel im Heimatland bestreiten.

«Es ist sehr speziell, ich habe bisher nur mit U-Nationalteams in Irland gespielt. Ich hoffe auf viele Fans, wir wollen ein gutes Spiel machen und zeigen, was wir können.»

In seiner Jugend spielte er unter anderem im Nachwuchs von Arsenal, Celtic und West Ham. In Juniorenauswahlen stand er sogar mit Jude Bellingham und Jamal Musiala auf dem Platz. Hat er mit den beiden EM-Stars noch Kontakt?

«Mit Jude schon länger nicht mehr», lacht Oko-Flex auf die Frage. «Aber Jamal habe ich erst gerade gesehen, er ist ein cooler Typ.» Für den Stürmer des FC Zürich wäre es ein Traum, nach drei U21-Länderspielen auch einmal für die irische Nati aufzulaufen. «Es wäre etwas vom grössten und ein Privileg, wenn sich die harte Arbeit so auszahlen würde»

Einen Bonus erhält der 22-Jährige am Donnerstag aber nicht, weil es gegen ein Team aus Irland geht. Die Sonder-Motivation fliesse nicht in seine Überlegungen ein, erklärt Trainer Ricardo Moniz.

«Oko ist sehr ambitioniert, er lebt für Fussball. Aber morgen ist Business, wir spielen mit der besten Elf. Oko kann einer von ihnen sein, es hängt davon ab, ob wir mit Flügeln spielen oder mit zwei Stürmern.»

Zuvor gibt der FC Zürich eine Kadermutation bekannt: Der 18-jährige Cosimo Fiorini gehört per sofort zum Profikader. Er unterschreibt bei den Zürchern einen Vertrag bis 2027. Das Arbeitspapier beinhaltet eine Option über zwei Jahre.

Fiorini stammt aus dem Nachwuchs der AC Fiorentina, 2022 wechselte er zu den FCZ-Junioren. Der defensive Mittelfeldspieler kam bisher in der U19 und U21 zum Einsatz. Für Italien bestritt der 18-Jährige bisher 14 Länderspiele.