FCB – Degen: «Im Nachhinein würde ich Klub eher nicht mehr kaufen»
Sportlich steckt der FC Basel tief in der Krise, liegt in der Liga nur auf Rang neun. Klub-Boss David Degen (41) spricht über sein Engagement bei Rotblau.
Das Wichtigste in Kürze
- David Degen (41) äussert sich zu seiner Zeit als Klub-Boss beim FCB.
- Die persönlichen Opfer, die er bringen musste, seien gross, so der Ex-Profi.
- Am Samstag (18 Uhr) trifft Basel zu Hause auf den FC Winterthur.
Fast drei Jahre ist es mittlerweile her, seit David Degen beim FC Basel das Ruder übernommen hat. Mitte Mai 2021 löste er den vorherigen Besitzer Bernhard Burgener ab und leitet seither die Geschicke am Rheinknie.
Sportlich läuft es dem Verein aktuell nicht rund. Zuletzt gab es eine 1:5-Klatsche im Wankdorf gegen YB. In der Liga rangiert das Team nur auf Rang neun. Und auch neben dem Platz ist bei den Bebbi einiges los.
«Opfer, die ich bringen musste, sind gross»
Im Interview mit den «Tamedia»-Zeitungen spricht Degen über sein Engagement bei Rotblau. Auf die Frage, was das Verrückteste sei, was er je getan habe, antwortet er: «Den FC Basel kaufen.»
Der Klub-Boss führt aus: «Im Nachhinein würde ich es eher nicht mehr machen, wenn ich die verschiedenen Komponenten anschaue: Wie ich persönlich angefeindet wurde und werde. Was es gesundheitlich mit mir gemacht hat.»
Er sei halt wie ein Duracell-Häschen: 24 Stunden, sieben Tage. «Aber die Energie, die das bislang gekostet hat, und die persönlichen Opfer, die ich bringen musste, sind gross», so Degen.
Sechs Spiele stehen für den FCB noch an, dann wird die Super League in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Rückstand auf die Top 6 beträgt satte neun Punkte. Dem Team droht eine enttäuschende Saison.
Nach dem Erfolg alter Tage sehnt sich auch David Degen. Was ist seine grösste Herausforderung im Leben? «Beruflich ist es klar: den FCB finanziell und sportlich wieder dorthin zu bringen, wo er hingehört», so der 41-Jährige.
Am Samstag (18 Uhr) empfängt die Celestini-Elf den FC Winterthur im Joggeli.