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FCB – Erni Maissen: «Bin schockiert über Zustand der Mannschaft»

Pascal Moser
Pascal Moser

Basel,

Drei Niederlagen in vier Liga-Spielen und das Aus in der ECL-Quali: Der schlechte Saisonstart des FC Basel macht Klub-Ikone Erni Maissen (65) zu schaffen.

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Basels Finn van Breemen im Duell mit Lausannes Aliou Baldé. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel ist historisch schlecht in die Meisterschaft gestartet.
  • Erni Maissen sieht beim Klub viele Baustellen und kritisiert die Transfer-Politik.

«Ich bin fast ein wenig schockiert über den Zustand dieser Mannschaft», sagt Klub-Legende Erni Maissen in der Sendung «FCB Total». Aber das sei halt das Resultat der Strategie, die man bei Rotblau fahre.

«Es hat zu viele junge Spieler, auch noch viele aus dem Ausland, die sich nur kurz zeigen wollen. Das ist keine Mannschaft, die miteinander etwas erreichen will. Wenn du gegen Aufsteiger Lausanne nicht gewinnst, musst du dir Gedanken machen, wo das hinführt», so Maissen.

«Schon fast an die Wand gefahren»

Der ehemalige Kicker kritisiert vor allem die Transfer-Politik seines Vereins. Immerhin habe man gewusst, dass Leistungsträger wie Amdouni, Diouf und Males den Verein verlassen würden. «Ich frage mich, was der Sportchef die ganze Zeit macht, warum kommt er dem nicht zuvor?» Man solle anstatt der vielen Jungen lieber auch mal einen Routinier holen, findet Maissen.

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Erni Maissen glänzte zuletzt beim Barfuss-Surfen auf dem Rhein. - Facebook / Erni Maissen

«Das Ganze ist schon fast ein wenig an die Wand gefahren», fährt der 65-Jährige fort. «Ich habe schon einmal vor dem Strich gewarnt.» Der FC Basel werde stark zu kämpfen haben, unter die ersten sechs zu kommen.

Schafft es der FC Basel unter die ersten sechs?

Das Problem sieht Maissen ganz oben in der Chefetage. Ohne die Erlaubnis von Besitzer David Degen, dürfe «sowieso niemand etwas machen». Man habe den Zeitpunkt verpasst, die Abgänge frühzeitig zu kompensieren, auch Sportchef Heiko Vogel.

Schwierige Spiele vor Nati-Pause

«Was mir am meisten Angst macht, ist, dass die Mannschaft nicht füreinander kämpft. Man ist nicht bereit, den letzten Schritt so zu machen, dass nichts passiert. Und am Schluss kassiert man Tore wie am Sonntag gegen Lausanne beim 0:1. Da stehen etwa vier Basler Spalier», erklärt Maissen.

Die gute Nachricht für den FC Basel: Er hat jetzt eine kleine Verschnaufpause vor sich. Am Sonntag gastiert man im Cup beim Neuenburger Zweitligisten FC Saint-Blaise – eine absolute Pflichtaufgabe. Dann warten aber noch vor der Nati-Pause die Spiele gegen Lugano (a) und den FC Zürich (h).

Kommentare

User #1533 (nicht angemeldet)

Dann sind es ja Gott sei dank nicht mehr soviele Jahre, die 10 hsben wir bald erreicht

User #2012 (nicht angemeldet)

Fischer verjagte man - da er primär auf eine solide Verteidigung setzte! Für die Basler war er auch zu wenig Großkotz!

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