FCB feiert 3:0-Auswärtssieg bei GC – Barry und Traoré treffen

Der FC Basel holt die ersten Punkte in der neuen Saison dank eines 3:0-Auswärtssieges in Zürich: Neuzugang Bénie Traoré glänzt mit einem Tor und einem Assist für Rot-Blau. Auch der zuletzt suspendierte Torjäger Thierno Barry steht nicht nur wieder im Kader, sondern in der Startelf, und trifft doppelt.

Torhüter Marwin Hitz war unterdessen praktisch beschäftigungslos – zu seiner eigenen Überraschung. «Ich habe nicht damit gerechnet, aber es ist immer ein gutes Zeichen für die Mannschaft. Es sind immer noch Sachen drin, die wir verbessern können. Aber es war ein sehr verdienter Sieg», meint der FCB-Schlussmann.

Zu den Unruhen neben dem Platz will sich der FCB-Goalie allerdings nicht äussern. «Die Frage darfst du gerne stellen, aber ich werde sie nicht beantworten», sagt Hitz zu Nau.ch-Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein.

Sein Teamkollege Bénie Traoré erzielt im zweiten Einsatz für den FC Basel seinen ersten Treffer. Der Ivorer beendet damit auch eine lange persönliche Durststrecke. «Ich habe gewusst, dass es hier schnell gehen kann. Die Art, wie wir spielen, erlaubt es mir, mehr von meinem Talent zu zeigen», freut er sich.

Den Treffer macht Traoré nach 25 Minuten mit der ersten nennenswerten Offensiv-Aktion der Gäste: Captain Schmid bringt den Ball von der linken Seite zur Mitte. Von GC-Verteidiger Tobers wird der Ball unglücklich abgefälscht und landet genau bei Traoré. Der lässt sich nicht zweimal bitten und macht sein erstes Tor für Rot-Blau.

Elf Minuten später wird der Ivorer dann noch zum Assistgeber für Barry: Der Franzose lässt einen Einwurf durch und startet stattdessen in die Tiefe. Traoré, bei dem der Ball landet, erkennt die Intention seines Offensiv-Kollegen. Mit einem starken Zuspiel lanciert er Barry, der alleine vor Hammel zum Abschluss kommt und das 2:0 macht.

Nach dem Seitenwechsel drückt GC zwar auf den Anschlusstreffer, das Tor machen aber die Gäste: Wieder heisst der Torschütze Thierno Barry, diesmal kommt die Vorarbeit von Albian Ajeti. Der nutzt einen Abwehrfehler aus und bedient Barry, der Hammel mit einem leicht abgefälschten Distanz-Abschluss überrascht.

Die Hoppers können auch nach dem dritten Gegentreffer keine Reaktion einleiten. Einzig der eingewechselte Abubakar bringt nach etwas mehr als einer Stunde so etwas wie Gefahr. Aber wie auch Seko wenig später scheitert er am geistesgegenwärtigen Marwin Hitz im Tor des FCB.

Auf der Gegenseite jubeln die Gäste zehn Minuten vor Schluss sogar noch über das 4:0. Der Treffer von Bradley Fink wird aber wegen Abseits aberkannt. Es bleibt beim souveränen 3:0-Auswärtssieg, der Basel in der Tabelle auf Rang acht katapultiert. Die Hoppers bleiben unterdessen mit einem Zähler auf Rang zehn.

Bei GC-Routinier Amir Abrashi ist die Enttäuschung nach der Heimpleite gross. «Wir haben zu viele einfache Defensiv-Fehler gemacht», ärgert sich Abrashi. «Wie Basel zu Toren kommt, da sind sie sehr effizient. Aber wir machen es ihnen eindeutig zu einfach – am Anfang hatten wir sie einigermassen im Griff.»