FCB gewinnt in St.Gallen – Cömert: «Es wäre noch mehr drin gelegen»
Mit einem 2:0-Sieg in St.Gallen übernimmt der FCB die Tabellenführung in der Super League. Ganz zufrieden ist man mit der eigenen Leistung aber nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt auswärts gegen den FC St.Gallen mit 2:0.
- Arthur Cabral erzielt die beiden Tore für den FCB, der die Tabellenspitze übernimmt.
- Basel-Verteidiger Eray Cömert ist trotzdem nicht restlos zufrieden.
Der FC Basel erobert mit einem 2:0-Auswärtssieg beim FC St.Gallen die Tabellenspitze in der Super League. Mann des Abends ist Arthur Cabral, der den FCB mit seinen Saisontoren neun und zehn zum wichtigen Sieg schiesst.
Trotzdem gibt man sich bei Basel nach dem Sieg bei den Espen selbstkritisch. «Schwieriges Spiel, wir haben uns viel vorgenommen», analysiert Eray Cömert die Partie. «Wir haben gewusst, St.Gallen wird extrem Druck machen, vor allem vor vollem Haus.»
«Da wäre mehr drin gelegen»
«Wir haben unser Möglichstes versucht, dagegenzuhalten, und sind eiskalt gewesen», so Cömert. Im Umschaltspiel gebe es aber Luft nach oben. «Wir haben zwar viele Möglichkeiten zum Kontern gehabt, haben sie aber oft nicht gut ausgespielt.»
Der 2:0-Erfolg gehe aber in Ordnung. «Ich würde nicht sagen, dass St.Gallen den Punkt verdient hat – sie haben ein, zwei klare Chancen gehabt, aber mehr nicht. Wir waren brutal effizient, da wäre auch mehr drin gelegen.»
Sein Torhüter Heinz Lindner lobt die Arbeit seiner Vorderleute im Spielaufbau. «Es war das erwartet schwierige Spiel, es war kämpferisch betont. Wir haben das Spiel gestaltet und versucht, den Ball laufen zu lassen. Das ist uns gut gelungen.»
«Der FCB hat es nicht schlecht gemacht»
Beim FC St.Gallen ärgert man sich unterdessen über die liegen gelassenen Torchancen. «Zu uneffektiv von unserer Seite, und der FCB war genau das Gegenteil: Effektiv vor dem Tor», schimpft Espen-Captain Lukas Görtler.
Auch die eigene Defensivschwäche ärgert den gegen YB gesperrten Captain. «Wir kriegen auch so einfach die Tore, so wie beim 1:0. Das waren glaub ich drei, vier Pässe und dann fällt das Tor», bilanziert Görtler.
Ein Remis wäre gerechter gewesen, meint der Routinier. «Wir haben gut gespielt, aber letztendlich hat es Basel auch nicht schlecht gemacht. Nach dem Tor stehen sie nicht schlecht und machen ein zweites aus dem Konter. Wir hätten den Punkt verdient gehabt.»
Sein Teamkollege Fabian Schubert stimmt dem Captain dabei nicht ganz zu. «Wir haben zu leicht Gegentore kassiert und vorne die Chancen nicht gemacht», ärgert sich der Österreicher. «Deswegen geht das 2:0 für den FCB in Ordnung.»
«Ohne dass man Tore schiesst, gewinnt man keine Spiele», so Schubert. «Gegentore kassieren wir im Moment auch zu einfach. Deswegen müssen wir alle dran arbeiten, dass vorne die Tore fallen und wir hinten keine bekommen.»